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Metro in Sankt Petersburg

Metro in Sankt Petersburg sind Paläste des Volkes, so wollte es Stalin. Unter großen Schwierigkeiten wurde die Linie 1 mit acht Stationen gebaut und 1955 eröffnet. Der Untergrund von St. Petersburg ist moorig und die Arbeiter mussten tief graben, um auf festen Untergrund zu stoßen. Deshalb ist die Metro auch die tiefste der Welt. Die Rolltreppen sind über 100 Meter lang und damit länger als die in der Elbphilharmonie.

Für eine Fahrt ist eine Metro-Münze nötig, die nur in den Metro-Stationen erhältlich ist. Der Fahrpreis ist sehr günstig. Als Tourist kann man an jeder Station aussteigen und sich umschauen. Die Wände und der Fußboden sind aus weißem Marmor. Die grauen Marmorplatten kommen aus Karelien, eine Provinz im Norden. Manche Pfeiler sind ganz aus Glas gearbeitet. Da dies die Finanzen überstieg, gibt es davon nur ein paar. Dennoch ähnelt die ganze Metro wirklich einem Palast inklusive Kronleuchter und gilt als eine der weltweit schönsten. Weiterlesen

Puschkin - Poet in Russland

Puschkin – Poet in Russland

Puschkin – Poet in Russland ist auch der Gründer der russischen Literatur im 19. Jahrhundert. Geboren wurde er in Moskau. Sein Vater war ein Offizier aus einem alten Adelsgeschlecht. Seine Mutter stammte von einem ursprünglich afrikanischen Sklaven ab, der Zar Peter zum Geschenk gemacht worden war.

Er ging ins Internat beim Zarenhof Carskoje Selo, in dem sich das Bernsteinzimmer befindet. Schon früh befasste er sich mit der Dichtkunst und schrieb viele Gedichte sowie Theaterstücke. Dabei eckte er bei Obrigkeit an und stand unter Kontrolle. Tragisch erlag er nach einem Duell seinen Verletzungen. Bei dem Duell ging es um die Ehre seiner Frau, mit der er vier Kinder hatte. Zudem soll er Spielschulden gehabt haben. Weiterlesen

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Besuch im Bernsteinzimmer

Besuch im Bernsteinzimmer im Katharinen-Palast in Carskoje Selo, ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Um das legendäre Zimmer mit Möbel ranken sich Geschichten. Der Soldatenkönig, Kaiser Friedrich Wilhelm von Preußen bekam es zum Geburtstag geschenkt. Zuerst war es im Berliner Stadtschloss. Er wusste nicht recht, was er damit sollte und verschenkte es kurzerhand an Zar Peter den Großen weiter. Der gab ihm dafür 50 lange Kerls, wie damals große Soldaten hießen. Die brauchte der Preußenkönig für seine Leibgarde. Peter hatte ebenso kein besonderes Interesse daran. Also landete es achtlos im Keller.

Da Zarin Elisabeth Katzen liebte, hielt sie sich oft im Keller auf. Dabei entdeckte sie die Bernsteinplatten und ließ das Zimmer zunächst im Winterpalast wieder aufbauen. Später in der Sommerresidenz vergrößerte der damit beauftragte italienische Architekt es von 19 auf 100 Quadratmeter. Er fügte Goldverzierungen, Spiegel und Gemälde hinzu. Dort war es 200 Jahre. Weiterlesen

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Peterhof

Peterhof ist die Sommerresidenz Peter des Großen. Das Anwesen liegt 30 Kilometer außerhalb von Sankt Petersburg. Wir sind mit dem Tragflächenboot aus der Stadt gekommen. Vom Anleger aus geht es am Kanal entlang zum Schloss. Dieser Kanal erlaubte es dem Zaren, vom Schloss zum Finnischen Meerbusen zu segeln. Die ideale Sommerfrische – frische Luft, prachtvolle Gärten und Meer.

Wir besuchen den Peterhof bei strahlendem Sonnenschein. Es eilt, denn um 11.00 Uhr werden die Brunnen im Schlossgarten angeschaltet. Da zahlreiche Menschen dieses Ereignis miterleben wollen, geht es um die besten Plätze und die idealen Blickwinkel für tolle Fotos. Weiterlesen

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Eine rasante Fahrt im Tragflügelboot

Eine rasante Fahrt im Tragflügelboot von St. Petersburg zum Peterhof ist sehr spannend. Am Anleger in der City liegen die Boote im Paket am Kai. Wir müssen über mehrere Boote steigen, um in unseres zu gelangen. Dabei gelingt es, einen Blick durch ein großes Fenster auf ein vorbereitetes Frühstück zu erhaschen. Es besteht aus einer Flasche Sekt, eine Flasche Wasser und einer Flasche Wodka. Dazu gibt es Kaviar und Bananen, also echt russisch.

Es gibt genügend Plätze in den bequemen Sitzen auf dem Boot. Der Begriff Boot ist untertrieben, denn es handelt sich hier um ein Hightech-Schiff. Auch ist der Raum für die Fahrgäste überdacht, denn der Wind weht wegen der hohen Geschwindigkeit heftig während der Überfahrt. Man fühlt sich wie im Flugzeug. Weiterlesen

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Festung in Sankt Petersburg

Festung in Sankt Petersburg, genauer die Peter-Paul-Festung liegt auf einer Insel. Nur über eine Holzbrücke ist dorthin zu gelangen. Peter der Große legte den Grundstein. Stein wohl eher weniger, denn die ersten Gebäude waren aus Holz gebaut. Nach der Festung entstand ganz Petersburg.

Da die ganze Gegend sehr sumpfig war, gestalteten sich die Bauarbeiten schwierig. Sie forderten unter den Zwangsarbeitern viele Todesopfer. Aus den Holzgebäuden entstanden später Steingebäude. Auf dieser Insel befand sich die ganze Regierung mit allen dafür nötigen Bauten. So auch Gerichte, Münze, Kathedrale, Soldatenunterkünfte und Wohnungen. Und ein Gefängnis einschließlich Folterkammer, in dem berühmte Menschen einsaßen. So auch der Sohn Zar Peters, Leo Trotzki, Schriftsteller Dostojewski und missliebige Großfürsten. Weiterlesen

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Potemkinsche Dörfer

Potemkinsche Dörfer – was ist daran wirklich wahr? Potemkin war ein mächtiger russischer Fürst, Feldmarschall, Vertrauter und Geliebter der russischen Zarin Katharina der Großen. Und die Geschichte von den Potemkinschen Dörfer ist unwahr. Sie wurde von einem sächsischen Diplomaten in Umlauf gebracht, der ihm wohl die überaus guten Beziehungen zur Herrscherin neidete.

Demnach soll der Fürst entlang einer Wegstrecke, die er mit Katharina und hochrangigen ausländischen Staatsgästen befuhr, bemalte Attrappen von wohlhabenden Dörfern errichtet haben. Er war für die Entwicklung von Neu-Russland zuständig und für sein Organisationstalent bekannt. Weiterlesen

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Jusupov-Palast in Sankt Petersburg

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg oder auch Moika-Palast ist ein Bespiel für die Lebensweise der Adligen. Das Palais diente der wohlhabenden russischen Adelsfamilie von 1830 bis 1917 als Hauptwohnsitz. Der heilige Teufel Rasputin wurde hier im Keller mit Zyankali im Madeira vergiftet.

Der Palast prunkt mit seiner üppigen Innenausstattung mit über 40.000 Kunstwerken in 120 Räumen. Das kann mit einem echten Königspalast durchaus mithalten. Nach der Oktober-Revolution wurde die Familie enteignet. Die Kunstwerke gelangten in die Eremitage. So blieben sie erhalten. Andere sind ins Ausland verkauft. Weiterlesen

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Tatort Sankt Petersburg

Tatort Sankt Petersburg – dahinter steckt eine dramatische Geschichte. Der ehemalige Bauer, Wanderprediger, Geistheiler und Mystiker Grigori Jefimowitsch Rasputin hatte auf die letzte Zarenfamilie einen großen Einfluss gewonnen.
Das gefiel den mächtigen Adligen gar nicht. So luden sie den Verhassten am 30. Dezember 1916 zu einem Festmahl in den Jusupov-Palast ein. Dort versuchten die Fürsten, ihn zu vergiften. Doch das war schwerer als gedacht. Und um seinen Tod ranken sich seitdem Legenden. Weiterlesen

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Rostra-Säulen in Sankt Petersburg

Rostra-Säulen in Sankt Petersburg auf der Wassili-Insel im Newa-Delta gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Früher nutzten die Seefahrer sie als Leuchttürme. Doch der Architekt gab ihnen eine markante Form, die so gar nichts mit herkömmlichen Leuchttürmen zu tun hat.

Die Rostra-Säulen sind leuchtend rostbraun angestrichen. Aus der Säule ragen Schiffsbuge hervor. Die sind auch als Schiffsschnäbel bekannt, die „rostra“ heißen. Die Steinfiguren im Sockel symbolisieren die vier wichtigsten Flüsse in Russland, Wolga, Newa, Volchow und Dnjepr. Die Rostra-Säulen in Sankt Petersburg flankieren den halbrunden Börsenplatz. Weiterlesen