Schlagwort-Archive: Sachsen-Anhalt

lutherhaus-innenhof

Das Lutherhaus in Wittenberg

Das Lutherhaus in Wittenberg liegt in der Innenstadt in einem restaurierten Altbau. Hier können Besucher auf den Spuren des Reformators wandeln und ihm nachforschen. Das Haus vermittelt einen Eindruck von der Lebensweise im 16. Jahrhundert. Hier wohnte er über 35 Jahre lang und revolutionierte die Christenheit.

Die katholische Kirche bekam Konkurrenz und musste über neuen Ideen diskutieren und Widerstände mündeten später in den verheerenden 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648.

Weiterlesen
dessau-bauhaus

Bauhaus Museum in Dessau

Bauhaus Museum in Dessau ist anlässlich des Gründungsjubiläums im September 2019 eröffnet worden. Im langgestreckten futuristischen Bau außen Glas, innen Beton haben die Sammlungen des Bauhauses ihren Platz gefunden.

Warum Bauhaus in Dessau? Weimar war gegen die Bauhaus-Schule und machte ihnen das Leben schwer. Gezwungenermaßen zog deshalb die Schule komplett nach Dessau um und baute eine neue Schule mit Werkräumen und den sogenannten Meisterhäusern. Bis zur Auflösung durch das Naziregime blieben die Bauhäusler in Dessau.

Weiterlesen
käthe-kruse-puppen-museum

Käthe Kruse Puppen

Käthe Kruse Puppen sind in Bad Kösen nahe der Domstadt Naumburg in Sachsen-Anhalt produziert worden. Die Puppen-Gestalterin hatte dort ihre geräumige Produktionshalle errichtet. Mit ihrer Familie lebte sie von 1912 bis 1950 im Örtchen. Nach dem 2. Weltkrieg zog sie wegen der sich verändernden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nach Donauwörth. Dort befindet sich noch heute die Produktion der beliebten Puppen, die sich inzwischen zu wertvollen Sammlerstücke entwickelten.

In Bad Kösen ist heute die „Puppenwelt der Käthe Kruse“ zu besichtigen und in Donauwörth ist das Käthe-Kruse-Puppen-Museum.

Weiterlesen
Naumburg-dom-Uta

Naumburger Dom

Naumburger Dom ist UNESCO-Welterbe. Warum das? Der Bau des Doms begann schon um 1000 nach Christi und wurde mehrmals angebaut und umgebaut. Das wirklich beeindruckende steht im West-Chor. Dort stehen in Stein gemeißelt die Stifter-Figuren. Und das nicht, wie sonst in Kirchen ernst und würdig dreinschauend, sondern hier tragen sie menschliche Züge. Besonders die Markgräfin Uta, die im 10. / 11. Jahrhundert lebte, besticht mit ihren geradezu lieblichen Gesichtszügen. Sie galt damals als die schönste Frau des Mittelalters. Der Betrachter kann da nur zustimmen. Ihr Mann Ekkehard II. dagegen wirkt lebensecht, aber etwas feist. Der Name des Künstlers verliert sich leider im Dunkel der Geschichte.

Weiterlesen
gosek-pfaehle

Himmelswege – Gosek

Himmelswege – Gosek in Sachsen-Anhalt ist das älteste Sonnenobservatorium in Europa. Der Ort Gosek liegt versteckt zwischen Naumburg und Weißenfels und man fährt durch recht einsame Landschaften. Doch angekommen weist ein Hinweisschild an der Straße auf die Sehenswürdigkeit für Archäologie-Interessierte hin. Ein geräumiger Parkplatz ist eingerichtet. Es geht ein Fußweg hinauf auf den Hügel und der hölzerne Kreis ist zu sehen.

So sah das Heiligtum, Gerichtsplatz und Versammlungsstelle sowie der Ort zur Sonnenbeobachtung vor 7000 Jahren aus. Es hat einen Durchmesser von 70 Metern – vergleichbar mit Stonehenge in England, allerdings aus Holzpfählen. Forscher entdeckten dies durch Luftbilder. Im Ort Gosek ist ein Informationszentrum.

Weiterlesen
sandmann-erfurt

Der Sandmann

Der Sandmann – wer hat es nicht gesehen. Die tägliche Kindersendung vor dem Schlafengehen ist und war für viele Kinder ein Muss. In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Erfurt ist das Sandmännchen im Stadtbild präsent. Unerwartet sitzt ein freundliches Sandmännchen auf einer Bank in der Innenstadt. Ein Foto mit dem Sandmann, wer möchte das nicht. Selbst Erwachsene sind begeistert.

Das Sandmännchen gibt es im Fernsehen seit 1959. Erst nur im DDR-Fernsehen, dann auch im Westfernsehen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Sendung weitergesendet. Sonst hätte es wohl auch Proteste von Kindern samt Eltern in West und Ost gegeben. Der Sandmann gehört in vielen Familien zum abendlichen Ritual.

Weiterlesen
Halle-Himmelsscheibe

Die Himmelsscheibe von Nebra

Die Himmelsscheibe von Nebra stammt aus der frühen Bronzezeit etwa 2000 bis 800 Jahre vor Christus. Sie ist auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt in einem Naturschutzgebiet von Schatzsuchern gefunden und an Antiquitätenhändler verkauft. Durch eine Aktion von Prof. Dr. Harald Meller und der Polizei gelang es, das wertvolle Fundstück zurück zu bekommen. Nun ist die besondere Scheibe mit Goldauflagerungen im Museum und kann besichtigt werden.

Sie gehört zum UNESCO-Dokumentenerbe. Warum? Die Scheibe zeigt die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte und ist 3600 Jahre alt . Wer die Scheibe besaß und wusste, wie sie zu lesen war, hatte Macht über seine Mitmenschen. Sie gibt den Jahreskalender vor und zeigt an, wann zum Beispiel die Aussaat erfolgen sollte. Das war damals überaus bedeutend für die Menschen und sorgte für ihr Essen und Trinken.

Weiterlesen