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Sehenswertes in Bremen

Sehenswertes in Bremen gibt es eine ganze Reihe. Stadt an der Weser, Zweistädte-Bundesland mit Bremerhaven, die Bremer Stadtmusikanten, Rathaus und Roland als UNESCO-Weltkulturerbe. Das sind nur einige Stichpunkte zu dieser sehr reizvollen Stadt und das wissen auch Millionen in- und ausländische Touristen, die jährlich den Stadtstaat für einen Kurztrip besuchen.

Bremen ist auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Metropolregion Bremen/Oldenburg. Mit rund 679.000 Einwohner inklusive Bremerhaven ist Bremen das kleinste Bundesland und die elftgrößte Stadt der Bundesrepublik. Und Bremen liegt keineswegs an der Nordseestrand, wie manche Südländer irrtümlich glauben. Bis an die Küste sind es von noch sechzig Kilometer zu fahren.

Sehenswertes in Bremen – Marktplatz

Sehenswertes in Bremen – das Bremer Loch
  • Das Bremer Loch – Direkt vor dem Parlamentsgebäude ist ein Gully und aus dem dringen tierische Töne der Bremer Stadtmusikanten. Aber nur wer eine Münze in den Gully wirft, hört auch den Gesang. Keine Angst, die Münze verschwindet nicht nutzlos in der Kanalisation, sondern in einer Spendenbox. Das gespendete Geld im Bremer Loch ist für die Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe gedacht und unterstützt damit Projekte für Menschen der Stadt. Wilhelm Kaisen (1887 – 1979) war einmal angesehener Bürgermeister.
  • Das Rathaus – Bremen lebte und lebt vom Handel und der Schifffahrt und reiche Kaufleute stifteten Geld für den Bau des Rathauses, das 1405 – 1410 errichtet wurde. Im 17. Jahrhundert kam die prächtige Fassade davor.
  • Der Roland – Der stolze Bremer Roland steht direkt vor dem Rathaus und blickt selbstbewusst in Richtung Dom. Damit demonstrierten die Bremer Kaufleute ihre Unabhängigkeit vom Erzbischof, der gerne das Sagen gehabt hätte. Der Roland soll angeblich eine Nachbildung eines Neffen von Kaiser Karl dem Großen sein. Eindeutig hat der Roland das Aussehen eines Ritters. Ein schmiedeeisernes Gitter schützt ihn vor Schäden und das muss auch sein, denn fast jeder Tourist stellt sich für ein Foto an den Roland. Das Gitter ist auch beim Trubel während des Bremer Weihnachtsmarktes oder Freimarktes unbedingt nötig.
  • Stadtmusikanten – Die markanten Figuren Esel, Hund, Katze und Hahn des bekannten Märchens stehen an der Westseite des Rathauses oder links, wenn man zum Rathaus frontal steht. Die Bronzeplastik schuf der Künstler Gerhard Marcks 1951 und heute sind die Stadtmusikanten weltberühmt und das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Die Tierfabel stammt aus dem Mittelalter und wurde von den Gebrüdern Grimm festgehalten und aufgeschrieben. Botschaft des Märchens ist, dass die Schwachen sich erfolgreich gegen die Starken behaupten können.
  • St. Petri Dom – Die Hauptkirche bauten die Domherren vor über 1200 Jahren auf der Weserdüne zehn Meter über dem Meeresspiegel und damit vor Hochwasser geschützt. Die ältesten Teile befinden sich in den Krypten. Nach Jahren der Vernachlässigung erfolgte in den 80er Jahren eine umfassende Restaurierung. Aus der Zeit stammt auch die vollständige, heutige Ausgestaltung des Doms mit historischen Malereien. Die Fenster überlebten den Weltkrieg leider nicht und wurden nach dem Krieg erneuert.
  • Bibelgarten mit Jakobsstatue – Der Garten befindet sich im ehemaligen Kreuzgang und liegt rechts vom Haupteingang des Doms. Mitten in der hektischen Innenstadt verströmt der Garten Ruhe und Gelassenheit. In der Mitte des Gartens steht die Figur des Jakobuspilgers mit dem Pilgerstab und Jakobsmuschel. Die aufgestellten Bänke laden zu einer Rast ein. Über sechzig verschiedene Pflanzen von Aaronstab bis Zitrone sind im Bibelgarten versammelt. Zum größten Teil kommen sie in der Bibel vor.
  • Der Spuckstein – Der rätselhafte Spuckstein ist im Pflaster am Seitenausgang des Doms eingelassen. Hier war der Hinrichtungsort der gewissenlosen, berühmten Giftmörderin Gesche Gottfried. Sie wurde 1785 in Bremen geboren und dort am 21. April 1831 hingerichtet und es war die letzte Hinrichtung in Bremen. Gesche Gottfried hatte skrupellos mit arsenversetzter Mäusebutter über dreißig Menschen vergiftet. Davon kamen fünfzehn zu Tode, und darunter ihr Ehemann, ihre Kinder und ihre Eltern.
Der Dom in Bremen

Durch die Böttcherstraße zur Weser

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Über dem Durchgang zur Böttcherstraße
  • Böttcherstraße – Die Böttcherstraße beim Schütting ist eine sehenswerte Straße zwischen dem Marktplatz und der Schlachte an der Weser. Der Kaffeekaufmann und Erfinder des koffeinfreien Kaffees (Kaffee HAG) Ludwig Roselius ließ sie nach Plänen des Künstlers Bernhard Hoetger zwischen 1922 und 1931 erbauen.
  • Schlachte – An warmen Sommertagen spielt sich an der Schlachte das pralle Leben ab. Gastronomische Betriebe mit Bier-/Sommergärten, Schifffahrten und Märkte laden zum Bummeln und Schauen ein.
  • Segelschiff Alexander von HumboldtDirekt hinter der Martini-Kirche liegt das bekannte Schiff mit den grünen Becks Segeln. 1906 wurde das Schiff als Feuerschiff auf der Bremer Werft „AG Weser“ gebaut. Als die Zeit der Feuerschiffe zu Ende ging, erlebte die Alexander von Humboldt ihre zweite Karriere als Sail-Training-Schiff und wurde umgebaut. Der Rumpf erhielt die typische grüne Farbe und später die grünen Segel. Seit der Taufe segelte das Schiff zwölf Mal über den Atlantik und umrundete zweimal Kap Hoorn. Wieder umgebaut und grundlegend restauriert ist es heute ein Hotel- und Gastronomie-Schiff und der Blickfang an der Schlachte.
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Die Bremer Stadtmusikanten

Durch den Schnoor ins Viertel

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Schnoor Bremen
  • Schnoor – Bremens ältestes Stadtviertel sollte mal abgerissen werden. Kaum vorstellbar und heute stellen die kleinen Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert eine außerordentliche und liebenswerte Sehenswürdigkeit dar. Schmale Gänge zwischen den Häuschen laden ein zum Bummeln und Schauen. Der Name kommt aus dem Plattdeutschen: Die Häuser reihen sich wie an einer Schnur aneinander. Schnur heißt auf platt „Schnoor“. In den ehemaligen Wohn- und Werkstätten siedelten sich viele kleine ungewöhnliche und erstaunliche Läden, Cafés und Restaurants an. Am Wochenende geht es dort lebhaft zu und die Geschäfte haben auch sonntags geöffnet.
  • Kunsthalle Bremen – Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Medienkunst und Meisterwerke aus sechshundert Jahren finden in den Ausstellungsräumen ihren Platz. Die französische und deutsche Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts bilden dabei einen Schwerpunkt. Werke von Impressionisten wie Monet, Manet und Cézanne sowie Gemälde von Corinth, Liebermann, Beckmann und Paula Modersohn-Becker vermitteln Eindrücke zu den herausragenden und wegweisenden Künstlern. Videokünstler wie Cage und Paik ergänzen das Spektrum. 1823 gründeten einige kunstsinnige Bremer den Kunstverein und er ist noch heute in privater Trägerschaft.
  • Das Viertel – Läden und Kulinarik – Bremer nennen diesen Stadtteil schlicht das Viertel und hier prallen Welten aufeinander. Junge Leute, Studenten, Drogenabhängige, käufliche Damen, viele Geschäfte, Kneipen, Restaurants und Kunsthandwerk zum Stöbern sowie neue teure Seniorenwohnungen beleben den Stadtteil. In den Straßen pulsiert das Leben. Das Viertel ist geprägt durch wunderschöne Altbremer Häuser mit Stuck an den Fassaden und in den hohen Wohnräumen.
Der Roland ist ein begehrtes Fotomotiv

Weitere Informationen: Bremen Tourismus

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