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Wo steckt die Dom-Maus in Bremen?

Wo steckt die Dom-Maus in Bremen? Manche Besucher und Einheimische hörten bestimmt schon von der geheimnisvollen Dom-Maus. Doch wo ist sie zu sehen? Und welche Bewandtnis hat es mit der Maus?

Die Dom-Maus befindet sich im Dom in der Stadtmitte Bremens. Wenn der Dom gerade geöffnet ist, geht es durch das ganze Kirchenschiff auf den Hochalter. Im Hochaltar ist auf der rechten Seite eine zugemauerte Tür. Dort leuchtet ein Scheinwerfer die Dom-Maus an. Aber, um die kleine Stein-Skulptur überhaupt zu erkennen, muss der Besucher schon ganz nah an den Torbogen herantreten. Das Tor ist mit einem Seil abgesperrt. Aber stellt man sich ganz nah an den Torbogen, ist unten im Stein die kleine Maus zu entdecken. Sie ist in aufrechter Form dargestellt, also anders, als man vermuten würde. Zehn Zentimeter misst sie nur.

Wo steckt die Dom-Maus in Bremen? – Ihre Bedeutung

Die Dom-Maus befindet sich an der Stelle seit dem 11. Jahrhundert.  Lange Zeit galt sie als Scherz mittelalterlicher Handwerker, die am Bremer Dom arbeiteten. Aber auch als Zeichen oder Signatur eines Bauherrn könnte sie dorthin gelangt sein.

Doch ein pensionierter Zoodirektor nahm sich der Dom-Maus an und forschte. Er wies zweifelsfrei den Sinn und Zweck der verewigten Maus nach. So galten Mäuse und Ratten im Volksglauben einst als Sinnbilder des Teufels und der Hexen. Das eingemeißelte Exemplar sollte diesen Unwesen den Zutritt zum Gotteshaus verwehren.

Es ist kaum zu glauben, dass einer winzigen Maus, die auch nur schwer im Dom aufzuspüren ist, eine solche große Bedeutung zugemessen wird. Aber das große und uralte Rätsel der Dom-Maus ist Dank eines pensionierten Zoo-Direktors gelüftet.

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4 Gedanken zu „Wo steckt die Dom-Maus in Bremen?

  1. Wolfgang Focke

    Ihr pensionierter Zoodirektor sollte den Symbolgehalt der Maus nicht mit dem der Ratte vermischen. Dass sich die Handwerker einen Scherz erlaubten, ist schon plausibler. Überliefert ist vielmehr, dass die Handwerker dem Bauherrn gegenüber ihren Frust über den miserablen Lohn zum Ausdruck bringen wollten.: „Arm wie eine Kirchenmaus“.

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