Tag der Schokolade findet jedes Jahr am 7. Juli statt. Dieser Tag ist im Hochsommer und die Schokolade schmilzt bekanntlich bei hohen Temperaturen. Der ungewöhnliche Termin soll an den 7. Juli 1550 erinnern und das ist Tag an dem die Schokolade zum ersten Mal nach Europa kam. Die Kakaobohne und daraus hergestellte Schokolade eroberte die Welt und an vielen Orten entstanden Schokoladen-Fabriken.
Natürlich feiert man den internationalen Tag der Schokolade und man isst Schokolade oder zumindest über ein erfrischendes Eis gleiten lässt.
Tag der Schokolade ist am 7. Juli
Der der internationale Tag der Schokolade wurde im Jahr 2003 von der National Confectioners Association (NCA), einem Verband der amerikanischen Süßwarenhersteller, ins Leben gerufen. Damit wollten sie den Verkauf ihrer Waren puschen und das war kaum nötig. Erwachsene wie Kinder mögen Schokolade, die aus Kakaobohnen hergestellt wird, und genießen sie in allen Variationen.
Woher kommt die Kakaobohne?
Schon im ersten Jahrtausend vor Christus nutzten Völkern Mittelamerikas Kakao vielseitig. Die spanischen Eroberer unter Hernàn Cortez fanden im Jahr 1519 bei ihren aztekischen Gefangenen eine seltsame braune Paste. Dahinter verbarg sich ein Überlebenspaket. Fladen aus einer getrockneten Kakao-Mais-Masse wickelten sie in Blätter ein und die halfen bei Hunger und Anstrengung zu überleben. Mit Wasser gekocht und verquirlt machten die Azteken ein Getränk daraus und je nach Geschmack würzten sie es mit Pfeffer oder Vanille.
Sie nutzten Kakaobohnen als Kraftspender und auch als Gewichtseinheit sowie Zahlungsmittel. Die Spanier sollen in den Schatzkammern des Montezumas 25.000 Zentner Kakaobohnen gefunden haben. Das bedeutete in der Azteken-Gesellschaft einen unermesslichen Reichtum und für 100 Bohnen konnte man einen Sklaven kaufen.
Kakao kommt nach Europa
Der Kakao kam nach Europa und avancierte als Luxusgetränk und die Adels- und Königshäuser genossen ihn. Das verdeutlichen kostbare Objekte aus Porzellan und Silber und in denen kredenzten Bedienstete die Schokolade. Edle Schokoladentassen und -kannen belegen den feudalen Gebrauch der Luxusware an den Höfen und geben ein Stimmungsbild des Lebens der damaligen Adelsgesellschaft und das war vom gepflegten Nichtstun geprägt.
Die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert brachten den Kakao nach Europa und es kursierten Mythen über die heilende und aphrodisierende Wirkung des neuen nexotischen Genussmittels. Trinkschokolade und später Tafelschokolade diente zur Aufhellung der Stimmung oder um geschwächte Patienten zu kräftigen. Deshalb gab es Schokolade bis zum Ende des 18. Jahrhunderts auch nur in Apotheken im Block zu kaufen.
Heute ist Schokolade überall zu kaufen und in zahlreichen Produkten enthalten.
Übrigens: Heute greifen mehr Frauen als Männer zur süßen Köstlichkeit Schokolade.
Weitere Informationen: Schokoladenmuseum Köln, Rheinauhafen 1 a, 50678 Köln
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