jusupov-palast

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg oder auch Moika-Palast ist ein Bespiel für die Lebensweise der Adligen. Das Palais diente der wohlhabenden russischen Adelsfamilie von 1830 bis 1917 als Hauptwohnsitz. Der heilige Teufel Rasputin wurde hier im Keller mit Zyankali im Madeira vergiftet.

Der Palast prunkt mit seiner üppigen Innenausstattung mit über 40.000 Kunstwerken in 120 Räumen. Das kann mit einem echten Königspalast durchaus mithalten. Nach der Oktober-Revolution wurde die Familie enteignet. Die Kunstwerke gelangten in die Eremitage. So blieben sie erhalten. Andere sind ins Ausland verkauft.

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg – Vergiftung Rasputins

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg – sehenswert

Zwei Brüder Jusupov mit tatarischer Herkunft kamen aus politischen Gründen nach Moskau. Mit Geschick für große Geschäfte, unter anderem Rohöl, waren sie fast so reich wie der Zar. Mit dem Umzug des Zaren nach Sankt Petersburg kauften sie auch hier ihr Domizil von einer Hofdame.

Die neuen Eigentümer bauten den Palast um und erweiterten. Die Decken waren aus Pappmaché und kamen aus Frankreich. Im Präsentationsraum ist Gips verarbeitet. Es wirkt wie geschnitztes Holz. Die Stuckverzierungen an den Decken gleichen Porzellan. Diese Materialien kamen nicht etwa aus Geldmangel ins Haus, sondern es war Mode. Und die ganze Innenausstattung ist noch im Original erhalten.

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg - Blick ins Treppenhaus

Jusupov-Palast in Sankt Petersburg – Blick ins Treppenhaus

Das recht große Privattheater mit zwei Rängen zeigt reichlich Gold-Verzierungen. Hier besuchte auch der Zar Vorstellungen. Selbstverständlich gibt es eine gesonderte Zaren-Loge mit roten Vorhängen im 1. Rang. Heute finden Konzerte im Theater statt.

Heute ist hier eine Gewerkschaft untergebracht. Der Palast blieb weitestgehend wie in glanzvollen Zeiten.

Der Palast ist zu besichtigen. Er ist sehr interessant und zeugt von dem immensen Reichtum Russlands. Stellt man die armen Bauern gegenüber, war eine Revolution nicht erstaunlich. Die herrschende Klasse war zu keinen wirklichen Reformen bereit.

Eine Besichtigung ist sehr aufschlussreich. Das Dasein in einer Adelsfamilie ist gut dort vorstellbar. Obwohl das Leben der Familie sicherlich von Zwängen geprägt war. Die Töchter wurden zweckdienlich verheiratet, die Söhne mussten zum Militär.

Eine Besichtigung des Jusupov-Palast ist nur mit Führung möglich. Die Besichtigung des Kellers, in dem Rasputin vergiftet wurde, kostet Extra-Eintritt.

Weitere Informationen: 
Jusupov-Palast

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