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Der Knut-Tag

Der Knut-Tag, der 13. Januar, ist in Skandinavien der letzte Tag der Weihnachtszeit. Weihnachtsbaumschmuck ist abgenommen worden und vorsichtig wieder in Kartons. Die Süßigkeiten plündern nun die Kinder vom Baum. Der nun nackte Baum wird an der Straße entsorgt oder in mehrstöckigen Häusern einfach vom Balkon geworfen. Der Knuts-Tag wird in Schweden, Norwegen und Finnland gefeiert

Bei uns wird der Tannenbaum oft schon am 6. Januar Dreikönigstag abgeschmückt. Die Tannenbaum-Müllabfuhr kommt dann rasch und befreit die Menschen von nadelnden Tannen.

Der Knut-Tag – woher?

Der Knut-Tag

Namensgeber ist der Heilige und dänische König Knut Lavard IV., der im 12. Jahrhundert lebte. Er erlag einem Mordanschlag am 7. Januar 1131, den wahrscheinlich sein Cousin in Auftrag geben hatte. Prinz Knut wurde heilig gesprochen und der 7. Januar war daraufhin sein Namenstag, den St. Knuts Tag. Später verlängerten die Skandinavier die Weihnachtszeit auf den 13. Januar und damit verschob sich der Namenstag von Knut oder Knud auf diesen späteren Tag. König Knut galt als katholischer Herrscher und hatte das Wohl der Kirche im Blick.

Früher gab es ausgiebige Feiern mit Tannenbaum plündern und Reste essen vom Weihnachtsmenü. Kinder verkleideten sich auch als Knutmänner mit Bärten und Hüten und veranstalteten Umzüge.

Heutzutage sind solche Traditionen fast verschwunden und der Knuts-Tag hat nur noch eine geringe Bedeutung. Aber der Tag der Tannenbaum-Entsorgung ist durch das Möbelhaus IKEA auch bei uns bekannt geworden. Auf großen Plakaten macht das Möbelhaus auf den Knut aufmerksam und verspricht Sonderangebote.  Freiwillige Feuerwehren veranstalten in manchen Regionen an diesem Tag ein Weihnachtsbaumbrennen und Glühwein trägt zur allgemeinen Erheiterung bei.

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