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Wie Christen weltweit Weihnachten feiern

Wie Christen weltweit Weihnachten feiern – Weihnachten, das Fest der Feste ist christlich. Und Christen wohnen auf der ganzen Welt, auch in vorwiegend muslimischen Ländern. Und überall feiern die Menschen das Fest etwas anders. Auf der südlichen Halbkugel ganz besonders, denn dort herrscht Sommer.

  • In Australien zum Beispiel gehören zu hochsommerlichen Temperaturen Weihnachtsbeleuchtung, Santa-Claus-Puppen und Christbäume unabdingbar dazu. Viele Australier besuchen die Christmette in den Kirchen. Bescherung dagegen gibt es erst am ersten Weihnachtstag. Als Festessen gibt es Putenbraten und Plumpudding. Aber auch Fisch und Meerestiere werden oft kredenzt. Am ersten Weihnachtstag geht es in Meeresnähe oft zum Picknick an den Strand. Und am zweiten Feiertag fahren viele Familien in den wohlverdienten Sommerurlaub. Happy Christmas

Wie Christen weltweit Weihnachten feiern – Geschenke, Essen, Hockey spielen

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Wie Christen weltweit Weihnachten feiern – geschmückte Weihnachtsbäume gibt es überall

      • In Äthiopien auf dem afrikanischen Kontinent feiern orthodoxe Christen erst am 6. Januar Weihnachen. Und das sehr aufwendig. Die Messen dauern die ganze Nacht. Die Besucher tragen dazu weiße Kleidung. Ist der Kirchenbesuch beendet, wartet ein üppiges Festmahl auf die Familie. Ye Genna Dabo, das Weihnachtsbrot vom Priester gesegnet, gehört unbedingt dazu. Auch eine mehrstündige Kaffeezeremonie absolvieren die Christen zum Weihnachtsfest. Aus Äthiopien stammt der Kaffee und wanderte von dort nach Europa. Danach stehen Tanzen, Trommelmusik und eine Art Hockeyspiel Ye Genna Chewata an. Melkam Yelidet Be’al
      • In Brasilien übergibt Papai Noel die Geschenke und das trotz tropischer Hitze in voller Verkleidung. In Großfamilien wird gern gewichtelt. Europäische Weihnachtslieder werden auf Portugiesisch gesungen. Aber es gibt nur künstliche Weihnachtsbäume, die mit viel Lametta, Glitzer und Lichterketten geschmückt sind.
      • In die USA brachten Einwanderer aus Nordeuropa den „Sintaklaas“. Dank Coca-Cola erhielt der Weihnachtsmann seinen roten Mantel und so gelangte er nach Europa zurück. Zur Tradition gehört es, mit der ganzen Familie zu feiern und so reisen die Familienmitglieder oft weite Strecken nach Hause. Wer zuerst die Gurke im Weihnachtsbaum findet, bekommt ein Extrageschenk überreicht. Der Brauch soll aus Europa stammen, doch die haben die Weihnachtsgurke völlig vergessen und wissen nichts davon. In den USA heißt das Fest auch „X-Mas“, wobei das X für Jesus Christus steht.
      • Die Weihnachtskrippe hat der italienische Mönch Franz von Assisi erfunden. Und noch heute ist Italien von Neapel bis Südtirol das Land der Krippenschnitzer. Weihnachtliche Geschenke gibt es erst am 6. Januar von der guten Hexe Befana. Vorher am 25. Dezember trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsessen. Dazu gehört eine Panettone, ein hoher kuppelförmiger Kuchen. Am ersten Weihnachtstag hören Italiener die Weihnachtsbotschaft des Papstes aus Rom und seinen Segen „Urbi et Orbi“ (der Stadt und dem Erdkreis).
    krippe

    handgearbeitete Weihnachtskrippe

    • In Norwegen versteckt die Hausfrau noch rasch vor dem Fest Besen und Wischmob. Und das nicht, weil sie keine Hausarbeit verrichten will, sondern weil böse Geister abgehalten werden sollen. Sie reiten sonst auf Putzutensilien am Himmel. Das Festmahl besteht aus Krustenbraten mit Kartoffeln, Sauerkraut und Steckrüben. Aber auch Fisch und Dörrfleisch sind beliebt. Dazu wird dunkles, malziges Weihnachtsbier getrunken. Die Geschenke bringt ein kleiner Weihnachtskobold, der Julenisse. Für die Tiere hängt man Haferbündel an die Zäune. God Jul
    • In Österreich feiern die Menschen weiße Weihnachten. Vielerorts gibt es Fackelwanderungen und Adventssingen. In den Rauhnächten, den Nächten um die Jahreswende, werden die Häuser ausgeräuchert. Dazu mischt man die Glut aus dem Kamin mit Weihrauch, Palmzweigen von Ostern und Kräutern. Dies solle böse Geister aus Haus und Stall vertreiben und Unheil fernhalten. Frohe Weihnachten

     

  • Weitere Informationen:
    www.historisches-weihnachtsmuseum.de
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