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Das Schifffahrtsmuseum Bremerhaven

Das Schifffahrtsmuseum Bremerhaven liegt in den Havenwelten gemeinsam mit dem Klimahaus, Auswanderer-Haus und Zoo. Alles ist fußläufig zu erreichen und nahe am Wasser. Das Schifffahrtsmuseum öffnete 1975 und zeigt umfassend die Welt der Schifffahrt. Damit hatte Bremerhaven stets viel zu tun. Die Stadt ist nur wegen der Notwendigkeit eines Hafens an der Nordsee von Bremer Senatoren gegründet worden.

Besonders spannend ist das Außengelände mit Hafenbecken, denn hier liegen ausrangierte, aber super gepflegte Schiffe. Große und Kleine können die erklettern und erkunden und in jeden Winkel schauen. Und Ecken gibt es viele auf einem Schiff. Wie sieht die Kombüse aus? Wie saßen die Matrosen beim Essen in der Messe? Wie schliefen sie in der Koje?

Mutige wagen sich ins U-Boot und können die Enge nachfühlen zwischen all den Geräten.

Das Schifffahrtsmuseum Bremerhaven und die Bremer Kogge

Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven – Pottwal-Skelett Foto: Schiffffahrtsmuseum Bremerhaven

1962 wurden die hölzernen Überreste eines Frachtschiffs aus der Hansezeit bei Ausbaggerungsarbeiten in der Weser entdeckt. Und damit begannen die Probleme. Wo sollte es lagern? Wie das empfindliche Wrack bergen? Wie der Nachwelt erhalten?

Jedenfalls zog es ins Schifffahrtsmuseum, das extra für den Sensationsfund gebaut wurde, in die Kogge-Halle ein. 40 Jahre lang ergossen sich Konservierungsmittel über das Wrack. Das erregte weltweit Aufsehen und viele Besucher kamen, um durch Planen und durch Sprühnebel das Wrack zu bestaunen. 

Messe im Schiff

2017 war das Schiffswrack von 1380 wieder der Öffentlichkeit frei zugänglich. Die Kogge ist über zwanzig Meter lang und knapp acht Meter breit. Sie ist weltweit das am besten erhaltene mittelalterliche Handelsschiff. Es zeigt deutlich das Leben und Arbeiten und den Transport von Waren auf dem Schiff. Damit fuhren die Matrosen weite Strecken, denn die Hanse erstreckte sich von der Ostsee bis weit in die Nordsee hinein und umfasste alle wichtigen Häfen.

Museumshafen

Begehbares Schiff „Seefalke“ im Museumshafen

Wer keine Lust auf Museum verspürt, geht gleich zum Museumshafen. Hier kann man auf die und in die Schiffe klettern. Doch Vorsicht, überall lauert eine Ecke aus Metall. Doch das Entdecken ist spannend.

U-Boot im Außengelände des Schifffahrtsmuseums

Besonders interessant ist das U-Boot. Glänzend und stromlinienförmig liegt es im Wasser. Im Innern ist es eng und technisch. Jeder Winkel ist mit wichtigen Geräten voll. Alles ist kantig. Kaum vorstellbar, dass hier Menschen gelebt und gearbeitet haben und das über Wochen. Die mangelnde frische Luft und sonstige Gerüche mag man sich gar nicht vorstellen. Jedenfalls ist der Besuch des Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven sehr aufschlussreich gewesen.

Weitere Informationen: Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, Hans Scharoun-Platz 2, 27568 Bremerhaven

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