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Barrierefrei reisen

Barrierefrei reisen und das geht immer besser und wird immer öfter gerne genutzt. Nicht nur Rollstuhlfahrer müssen Treppen überwinden, sondern auch Familie mit Kinderwagen. Das eine Mutter den Sportwagen samt Tochter die Treppe in eine Kathedrale hinuntertragen muss, sollte endlich der Vergangenheit angehören. Und doch kommen solche unüberwindbaren Hindernisse immer wieder vor.

Aber verstärkt kümmern sich Touristiker um Menschen mit und ohne Einschränkungen und sie haben erkannt, dass auch sie gerne verreisen.

Barrierefrei reisen ist die Zukunft

Bequeme Rolltreppe im Humboldt-Forum, daneben der Fahrstuhl

Touristen, die Sehenswürdigkeiten anstreben, sind keinesfalls immer gleich eingeschränkt, wenn sie die Auffahrt benutzen. Oft geht es auch um Bequemlichkeit. Wer nimmt nicht gerne den Handlauf an einer Treppe, statt unsicher hinunter zu wanken.

Als Menschen mit großen und kleinen Einschränkungen kommen viele in Frage. Und das sind nicht immer nur die Rollstuhlfahrer oder Schieber von Rollatoren, die im Straßenbild auffallen. Sondern auch Gehörlose, Blinde und Senioren mit mehr oder weniger starken Einschränkungen. Auch sie wollen verreisen und suchen barrierefreie Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten und bezahlen dafür.

Barrierefrei Reisen – Ohne Geländer der Sturz, Foto: Klaus Hausmann auf Pixabay

Dabei ist es gleich, ob am Meer, in den Bergen, in Städten, Land, Natur oder Kultur und immer geht es um die gute Erreichbarkeit der Destination. Und das nutzen auch gerne andere fittere Touristen. Wer will umständlich Treppen ersteigen, um endlich ans Ziel zu kommen. Das nur junge und dynamische Menschen ihren Urlaub genießen, wie es manchmal die Bilder suggerieren, ist Vergangenheit.

Barrierefrei in der Jugendherberge

Mobil, Foto: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Inzwischen haben sich auch Jugendherbergen auf diese Reiseklientel eingestellt. Manche Anbieter von Unterkünften stellen sogar Pflegebetten zur Verfügung, einen Pflegedienst oder eine Möglichkeit zur Feriendialyse und schaffen somit einen Allround-Service, der auch immer den Begleitern zu Gute kommt.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Zertifizierung von Orten und Regionen hinsichtlich der Barrierefreiheit. Mehr Angebote und vermeidbare Barrieren wie zum Beispiel nicht funktionstüchtige Fahrstühle, Treppen zum Shop in einem Museum oder eine Auffahrt in den Altarraum, aber keine Abfahrt sind unnötige Hindernisse, die einem das Reisen vergraulen können, obwohl es so viel Spaß macht und neue Eindrücke bringt. Und als Rollifahrer will man auch nicht durch den versteckten Hintereingang in die Kirche oder ins Museum kommen. Die ganze Familie mit Oma kann wieder in den wohlverdienten Urlaub fahren und davon hat jeder etwas.

Übrigens: am 17. März ist der Tag des barrierefreien Tourismus

Weitere Informationen:

www.leichter-reisen.info

www.reisen-fuer-alle.de

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