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Schloss Ludwigslust

Schloss Ludwigslust war mal die Hauptresidenz des Fürsten von Mecklenburg-Schwerin. So wirkt es auch, wenn man als Besucher die Schlossstraße durchfährt. An beiden Seiten stehen niedrige Backsteinhäuser, die nach Verwaltung aussehen. Ein genauer Blick auf beide Seiten zeigt, dass die Häuser baugleich sind. Der spätere Fürst verlegte seinen Hof wieder nach Schwerin. Danach nutzte das Herrscherhaus das Schloss Ludwigslust als Jagd- und Sommerresidenz.

Die Inneneinrichtung hat sich weitestgehend erhalten. Es sind herausragende Gemälde und Kunstschätze zu entdecken. Die Fürstenfamilie gehörte zu den leidenschaftlichen Sammlern. Das Innere des Schlosses vermittelt einen guten Eindruck über das Leben und Wohnen der Familie. Heute ist es ein Museum. Darin untergebracht sind Behörden und andere Verwaltungseinrichtungen. Es finden zahlreiche Veranstaltungen in Ludwigslust und im Garten statt.

Schloss Ludwigslust und Garten

Schloss Ludwigslust im Schlosscafé, der ehemalige Jagdraum

Im früheren Jagdsaal des Fürsten befindet sich heute das Schlosscafé. Im Raum hängen Hirschgeweihe an den Wänden. Die Terrasse gibt einen Blick in die Gartenanlage frei.

Für gärtnerisch interessierte Besucher ist die Gartenanlage von Bedeutung. Den schuf der Gartengestalter Peter Joseph Lenné Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Garten gilt als der Schönste im Norden Deutschlands. Kanäle, Brücken, Wasserspiele, Denkmäler und seltene Pflanzen sind zu entdecken.

Lenné war ein preußischer Gartenkünstler und Direktor der Gärten. Er schuf die Gärten in Berlin zum Beispiel beim Schloss Glienicke und Potsdam. Seine Werkliste ist ausgesprochen umfangreich. Viele der von ihm geschaffenen Gärten sind heute noch gern besuchte Ruheinseln in hektischen Großstädten. Beim Schloss Sanssouci steht ein Denkmal zu Ehren des rührigen Gartenarchitekten. Auf dem Bornstedter Friedhof in Potsdam ist er begraben.

Schloss Ludwigslust – angepasste Speisekdarte

Beim Schloss Ludwigslust fallen die Kaskaden gegenüber dem Hauptportal auf. Sie vermitteln einen Eindruck, als wäre man in Versailles in Paris oder am Peterhof in Sankt Petersburg. Auch der Fürst von Mecklenburg-Schwerin wollte das Flair der wirklich großen Lenker der Politik nacheifern.

Weitere Informationen: Schloss Ludwigslust

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