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Der Bremer Freimarkt

Der Bremer Freimarkt ist die 5. Jahreszeit. 17 tolle Tage kommen zahlreiche Menschen in die Hansestadt und ziehen vergnüglich über den Freimarkt auf der Bürgerweide. Und das schon seit 1035.

Wie entstand das Volksfest? Bremen hatte das Marktrecht erlangt und durfte deshalb Markt abhalten. Das war damals nicht selbstverständlich und bedurfte der Erlaubnis des Kaisers Konrad II.. Der Kaiser verlieh dem Bischof die Erlaubnis, zweimal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Ohne besondere Einschränkungen konnten nun Bauern, Handwerker und Händler ihre Waren verkaufen.

Sehr verlockend war der Markt im Herbst, denn viele Bauern kamen in die Stadt und verkauften ihre Ernteüberschüsse. Handwerker bekamen zu den Marktterminen ihren Lohn ausgezahlt und konnten dann gleich auf dem Markt ihr sauer verdientes Geld wieder ausgeben.

Der Bremer Freimarkt mit Umzug durch die City

Jährlich musste der Kaiser dieses Marktrecht überprüfen und damit war erst im 18. Jahrhundert Schluss. Im 19. Jahrhundert wandelte sich der Verkaufsmarkt für Waren zum Volksfest, dem Bremer Freimarkt. In Bierzelten, Karussells, Achterbahnen und Schießbuden können es sich die Besucher gut gehen lassen.

Der Bremer Freimarkt

Der Bremer Freimarkt – Kleiner Freimarkt auf dem Marktplatz beim Rathaus

Wer den großen Rummel nicht mag, bummelt über den Bremer Marktplatz beim Roland. Der trägt zum Freimarkt natürlich auch ein Lebkuchenherz. Auf dem »Kleinen Freimarkt« geht es beschaulicher zu. Nach alten Vorbildern dekorierte Stände bieten Schmalzgebäck, frisch gebrannte Mandeln und würzige Lakritze an. Das Nostalgie-Karussell erfreut Kinder und deren wartenden Eltern oder Großeltern. Angestellte aus den umliegenden Geschäften kommen nach der Arbeit und gönnen sich Gläschen.

Der Bremer Freimarkt – ein Lebkuchenherz als leckeres Souvenir

Auf dem Liebfrauenkirchhof ist der Mittelalter-Markt aufgebaut. An den historischen Mauern des Rathauses und der Liebfrauenkirche kauern sich die mittelalterlichen Stände. Hier geht es weniger bunt zu als beim Roland. Schmiede, Glasbläser, Steinmetze zeigen ihr Handwerk. Zwischendrin sorgen Gaukler und Sänger für Unterhaltung.

Durch die Obernstraße, heute kaum vorstellbar, wurden damals Ochsen getrieben, die für einen guten Zweck versteigert werden sollten.

Weitere Informationen:
Öffnungszeiten: Marktplatz/Innenstadt: Mo – Sa 10 – 21 Uhr, So 11 – 21 Uhr
Bürgerweide: So – Do 13 – 23 Uhr, (Eröffnungstag ab 16 Uhr), Fr – Sa bis 24 Uhr
Internet: www.freimarkt.de
Großer Freimarktumzug durch die Bremer City jeweils am zweiten Samstag des Freimarkts ab 11.00 Uhr Marktplatz

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