Elephanta Caves, eine vor Mumbai gelegene Insel mit einem alten Tempel, ist zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Es geht auf einem Küstenboot vom Gateway of India zur Insel. Es ist noch früh am Morgen. Die Nebel lichten sich langsam. Unheimlich nicht sehr weit sehen zu können. Hat der Schiffsführer bessere Augen oder ist es seine Routine, die ihn so sicher fahren lässt. Man hört auch kein Nebelhorn von den anderen abgelegten Schiffen. Sämtliche Schiffsunglücke im Nebel aus Spielfilmen fallen einem plötzlich ein. Wo sind die Rettungsfesten? Genügend vorhanden? In welchem Zustand ist das Schiff? So richtig befriedigende Antworten sind im Moment nicht zu haben. Also scheint es schlauer, sich den Gesprächen mit anderen Reise-Teilnehmern zu widmen. Die Überfahrt eignet sich gut, sich besser kennen zu lernen. Aber Skepsis bleibt. Erst in der Nähe des Anlegers der Insel Elephanta lichtet sich der Nebel und die Sicht wird besser.
Es geht einen geschlungenen Fußweg und 125 Treppenstufen leicht bergan zum Höhlen-Tempel. Der in den Felsen gehauene Hindu-Tempel stammt wahrscheinlich aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. In der Tempel-Höhle ragen große Hindu-Gottheiten aus den Felswänden hervor. Die Steinmetze schufen mit einfachsten Werkzeugen beeindruckende Statuen von bemerkenswerter Kunstfertigkeit. Die Figuren, teilweise bis zu 4,50 Meter hoch, stellen immer wieder Shiva, aber auch seine Frau Parvati dar. Es werden bekannte hinduistische Geschichten im Felsen erzählt.
Momentmal – Gab es da nicht eine Parvati Patil in den Harry Potter Bücher?