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Tempelstadt Srirangam

Tempelstadt Srirangam ist eine der größten und imposantesten Pilgerstätten in Südindien.
Waren bislang die besichtigten Tempel-Anlagen steinfarben, ist die Tempelstadt Srirangam bei der Stadt Tiruchirappalli bunt. Die Tempel und die hohen Tempeltore sind über und über mit bunten Figuren verziert. Unglaublich. Als Besucher ist es nur zum Staunen und es sind viele Besucher in der riesigen Tempelanlage. Doch vor dem Tempelbesuch kommt das Geschäft. srirangam-brahma-www.trolley-tourist.deAn der Straße sind viele kleine Geschäfte und Straßenhändler. Es werden Essbares, Opfergaben und Souvenirs angeboten. Es ist geschäftiger Trubel auf der Straße. Im Tempel dagegen ist es etwas ruhiger und bedächtiger. Doch Brahmanen bauten einen Stand mit geweihten Opfergaben wie Süßigkeiten auf. Die geopferten Gaben werden einmal pro Woche von den Brahmanen wieder eingesammelt und was noch brauchbar ist geht wieder in den Verkauf. Sie sind geschäftstüchtig. Brahmanen kennen viele Methoden zum Geldverdienen. An vielen Ecken stehen wieder die großen Spenden-Büchsen. Eine große Digitaluhr mit einer Werbetafel von einer Bank zeigt die Uhrzeit 12.00 Uhr mittags. Nun bekommen Pilger eine Mittagsmahlzeit. Früher konnten Arme auch hier speisen. Doch das schafften die Brahma-Priester ab. Eine warme Mahlzeit erhalten nur diejenigen Pilger, die vorher Geld spendeten. Brahmanen sind an dem freien Oberkörper mit einem Seil und das weiße Tuch um die Hüften geschlungen, zu erkennen.

Tempelstadt Srirangam mit 21 Toren

srirangam-frommer-www.trolley-tourist.deIm 10. Jahrhundert begann der Bau der Tempelstadt Srirangam. Zuletzt erfolgte 1987 die Fertigstellung eines bislang unvollendeten Tores. Das erste Eingangstor ist das Höchste. Die Götter-Figuren und Fronten sind mit weichen Farbtönen bemalt. Jeder Herrscher baute etwas dazu, daraus erklärt sich die Größe der Anlage mit 21 Toren und sieben Innenhöfen. Je weiter es zum Heiligtum geht, desto kleinteiliger wird es im Götterhimmel. Das Hauptheiligtum liegt versteckt im Innern des ganzen Komplexes. Für Ungläubige ist das Heiligtum verboten. In manchen Bereichen sind Malereien auf dem Fußboden zu erkennen. Es scheint bald ein religiöses Fest zu sein, denn es sind besonders viele Gläubige im Tempel. Besonders Fromme nähern sich dem Heiligtum auf dem Bauch. Das heißt sie stehen auf, machen einen Schritt, werfen sich wieder auf ihren Bauch und küssen den Boden. Während der ganzen Prozedur beten sie. Kommt der Mann heute noch zum Allerheiligsten?

Tempel mit goldenem Dach

tempelstadt-srirangam-www.trolley-tourist.deIn der Tempelstadt Srirangam gibt es einen Tempel mit einem goldenen Dach, darunter ist das Hauptheiligtum. Von dem View Point, eine Aussichtsplattform, aus lässt sich die ganze Tempelanlage sehr gut überblicken. Dach an Dach und zwischendrin die aufragenden bunten Türme. Einer der Türme ist nicht bunt, sondern ganz in Weiß gehalten. Auch sind noch einige Tempelbauten aus der Chola-Zeit zu finden. Die sind aus naturfarbenem Sandstein und Granit. Die mächtigen Säulen sind ausgestaltet mit Skulpturen. Kleinere Skulpturen in Griffhöhe beschmierten Gläubige mit Butterfett. Deshalb sehen sie dunkel aus.

Familien besuchen den Srirangam Tempel

srirangam-tempelstadt-goetter-www.trolley-tourist.deBei Männern und kleinen Kindern sind rasierte Köpfe zu entdecken. Als Sonnenschutz verstrichen sie Sandelholz mit Kreide und schmierten damit ihre Köpfe ein. Die Kinder und Frauen tragen ihre schönste Kleidung. Die Farben leuchten kunterbunt. Auch für Kinderspielzeug gibt es an der Straße zum Tempel Läden. In den Geschäften mit Haushaltswaren dürfen sich wahrscheinlich die Frauen ihr Souvenir aussuchen. Wie überall in Indien finden sich auch Bettler in den Straßen. Sie hoffen auf Spenden.

2 Gedanken zu „Tempelstadt Srirangam

    1. hehe Beitragsautor

      Hallo Jannis, die Tempel sind wirklich faszinierend und gigantisch. Im Norden sind Tempel schlichter, aber im Süden sehr prächtig.

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