Zoo Hannover in Niedersachsen ist einen kleinen Ausflug wert. Man kann besonders mit Kindern gut einen ganzen Tag darin verbringen und es wird nicht langweilig. Er ist gut über die Autobahn zu erreichen und für genügend Parkplatz auf einem Parkdeck ist gesorgt.
Und dann geht es in durch den Zoo. Hier sind die Attraktionen und die Tiergehege auf kleinstem Raum klug verteilt. Die Besucher winden sich auf dem verschlungenen Entdecker-Pfad durch das Gelände und Lücken in der üppigen Vegetation lassen Blicke auf die Tierflächen frei.
Zoo Hannover – ein Tag im Erlebnis-Zoo
Die Zeiten mit Tieren hinter Gitterstäben gehören eindeutig der Vergangenheit an. Meist grenzen Wasserläufe und Mauern den Raum für die Tiere ein. Doch die Flächen bieten genügend Platz für Höhlen und Verstecke für die Bewohner, die ihre Ruhe haben wollen.
Gleich zu Beginn weisen die Hinweisschilder auf die Sambesi-Bootsfahrt hin. Dort steigen Interessierte in Boote und die werden elektrisch an einem Seil durch den Kanal an dichter Vegetation vorbeigezogen. Nach der Rundfahrt geht es wieder an Land. Hilfreiches und aufmerksames Personal warnt vor Gefahren und es heißt: «Den Kopf beim Aussteigen einziehen» oder «Ihr Schirm liegt noch auf der Sitzbank». Davor in einer Ecke ist ein überdachter Parkplatz für Kinderwagen. Es ist an alles gedacht.
Weiter geht es auf verschlungenen Pfaden zu weiteren Tieren. Zwischendurch ist für die Gastronomie gesorgt.
Flinke Flossen, wilde Wellen und ein Weißkopf-Adler
Richtig spannend wird es bei den der Tier-Vorstellung «Flinke Flossen, wilde Wellen» im Yukon-Stadium. Der Zoo-Plan, den Besucher gleich am Eingang erhalten, gibt über Veranstaltungen und Zeiten Auskunft. Die Tribüne am Becken der Schwimm-Künstler ist gut gefüllt und schon geht die Vorstellung los. Der Weißkopfadler schwingt gefährlich aber sicher über die Köpfe der Zuschauer hinweg zum Pfleger und setzt sich auf dessen Hand mit Lederhandschuh geschützt und bekommt ein Leckerli. Das geht ein paarmal von verschiedenen Örtlichkeiten aus und es ist beeindruckend diesen Vogel mit einer Flügelspannweite von gut zwei Metern zu sehen.
Die Federn an seinem Kopf sein weiß und leuchten im Tageslicht und wenn er ganz nah über einem fliegt, lassen sich leise Geräusche hören.
Danach geht es weiter mit den agilen Seelöwen, die aufmerksam und aufgeregt ihre Springkünste zeigen. Ein Trupp Robben kommt auch zwischendurch, aber sie sind schwerfälliger als die Seelöwen. Für ein paar silbrig glänzende Fische sind sie prima bei der Sache und wissen genau, was die Pflegerin, die durch das Programm führt, von ihnen möchte.
Elefanten im Zoo Hannover
Das Areal der Elefanten ist sehr weitläufig und im indischen Stil angelegt. Man kann sie sehr gut sehen und sie sind auf ihrer Fläche unterwegs. Elefanten sind Vegetarier und müssen daher viel fressen. Und das tun sie auch und sie müssen sich mit ihrem Rüssel aus einem Loch Heu herausangeln. Kommt ein Ranghöherer dazu, weicht der Rangniedrigere aus. Es lässt sich gut die Rangordnung beobachten und die Jungtiere scheren sich noch nicht darum.
Tierbabys sind immer ein Zeichen für Wohlbefinden und werden von der Zooleitung sehr geschätzt. Manchmal können die Besucher sich Namen für den neuen Jungbullen oder das Berberlöwen-Zwillingspaar überlegen und ihr Votum abgeben. Wer erinnert sich nicht an Knut, das Eisbärenjunge in Berlin.
Auf dem Gehweg sind in einem Wasserbecken kleinere Steinelefanten aufgestellt und die erklettern gerne Kinder während die Eltern Fotos schießen.
Man müsste den Zoo viel öfter besuchen, um alles zu erfassen. Laut Plan gibt es noch so viele Tierarten, die wir gar nicht entdeckt haben. Die Augen werden immer von neuen Eindrücken gefesselt wie etwa das gelbe Flugzeugheck im Gebüsch.
Aber zwangsläufig geht es irgendwann zum Ausgang und die Beine sind vom langsamen Gehen schlapp. Doch für einen Gang durch den Shop reicht es noch und dann geht es zum Parkdeck für Auswärtige oder zur nahegelegenen Straßenbahn für Hannoveraner.
Weitere Informationen: Erlebnis Zoo Hannover, Adenauerallee 1, 30175 Hannover
Der Zoo Hannover ist sehr schön und informativ. Ich bin schon oft dort gewesen und entdecke immer etwas neues. Bist Du auch bei den Affen gewesen?
LG Ulrike
Hallo Ulrike,
finde ich auch, wird auch immer besser und interessanter. Hannover liegt nicht weit von Bremen, ist also gut zu erreichen. Der Zoo in Osnabrück soll auch gut sein, aber über die A1 eine Katastrophe. Bei den Affen sind wir wohl gewesen, aber ich habe nun nichts mehr in Erinnerung. Bei der Vorführung der Seeadler aber, den fand ich beeindruckend. Aber wir waren sicher nicht das letzte Mal dort.
LG Helga