Schloss Chambord im Loire-Tal ist das Schloss der Schlösser und einfach atemberaubend. Und das wissen viele, denn zahlreiche Besucher wandeln durch den Garten und durch das Schloss. Paris ist nur zwei Stunden Fahrt entfernt.
Doch wer davor keine Schrecken hat, der erlebt ein Schloss der Superlative. Einen großen Anteil daran hatte wahrscheinlich Leonardo da Vinci und der steuerte die Idee des genialen Treppenhauses mit der Doppelwendeltreppe bei.
Schloss Chambord im Loire-Tal – UNESCO-Welterbe
Das Schloss mit mehr als 400 Räumen, 77 Treppen, 282 Schornsteinen, 56 Meter hoch und 500 Jahre alt bietet es für einen Hofstaat genügend Platz. Tragischerweise ist das Schloss nie lange bewohnt und nur als imposantes Jagdschloss oder Übergangswohnung für wohnungssuchende königliche Familienmitglieder genutzt worden.
Es liegt in einer sumpfigen Landschaft mitten im Park und der soll so groß sein wie Paris. Beim Besuch schlängelt sich der Weg durch die Gartenanlagen bis zum Haupteingang. Ist es im Sommer draußen noch drückend heiß, verströmen drinnen die kalten mächtigen Mauern Kühle.
Gleich im Erdgeschoss ist die Doppelwendeltreppe zu sehen. Sie besteht aus zwei Treppen und die winden sich übereinander um einen zentralen von Fenstern durchbrochenen Kern. Auf den in zwei ineinander verschränkten Spiralen können zwei Personen gleichzeitig auf- und abschreiten, ohne sich zu begegnen. Ständig gehen Menschen hinauf und hinunter und doch ist es schwierig die Treppen genau zu identifizieren. Verwirrend und einen Versuch wert.
Geschichte von Chateau Chambord
Ab 1519 wurde es zu Ehren von Franz I. als Symbol von Macht und nach einer siegreichen Schlacht errichtet. Der König errichtete auch das Schloss Azay-le-Rideau im Loire-Tal. Die besten Künstler aus Frankreich und Italien darunter Leonardo da Vinci gaben ihr Bestes. Vorn vornherein sollte es nicht als Residenz fungieren, sondern als Machtdemonstration und Franz I. lebte nur insgesamt 51 Tage dort. Der Salamander, sein Symbol, prangt überall. Doch jeder nachfolgende Bewohner baute weiter und zuletzt König Ludwig XIV.. Bei den 400 Zimmern ist an alles gedacht und die Räume sind zum Teil eingerichtet.
1930 ging es Staatsbesitz über und seit 1981 gehört es UNESCO Welterbe. Und Gerüste für Instandsetzungen gehören zum Bild von Chambord. Das Schloss ist an der einen Ecke restauriert und schon wird das Mauerwerk an einem anderen Flügel morsch.
Der Shop ist bestens sortiert und bietet ein breites Sortiment an Souvenirs. Es gibt auch Flyer in Deutsch und die Internetseite bietet eine Übersetzung an. Um mir schnell eine Übersicht zu verschaffen, finde ich das immer sehr nützlich.
Weitere Informationen: Chateau de Chambord, 41250 Chambord, France, nahe Blois