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Museumsdorf in Susdal

Museumsdorf in Susdal oder „Freilichtmuseum für Holzbaukunst und bäuerliche Lebensweise“ zeigt eindrucksvoll das Leben in einem alten Dorf. Die ältesten Holzhäuser sind hier versammelt. Sie weisen nur kleine Fenster auf. Im Winter konnten die Temperaturen auf minus 20 Grad sinken. Da hieß es für die Menschen, jedes bisschen Wärme so lange wie möglich zu halten. Deswegen sind die Eingangstüren auch sehr niedrig und weil die Menschen kleiner waren. Bemalungen hatten diese Häuser noch nicht. Die Menschen waren arm und arbeiteten hart. Da waren bunte Farben purer Luxus.

Museumsdorf in Susdal – Ofen, Ikone und viele Kinder

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Museumsdorf in Susdal – Holzkirche

In den Häusern war der steinerne, beheizte Ofen, der gut die Hälfte der Hausfläche beanspruchte, der Mittelpunkt. Die Kinder schliefen auf der zweiten Ebene. Im Ofen wurde das Brot gebacken. Seitlich befand sich eine Art Höhle, in der ein Familienmitglied ein Dampfbad nehmen konnte. Unter dem verlängerten Dach der Häuser suchte das Vieh Schutz.

Zwischen den senkrecht gestapelten, grob behauenen Baumstämmen stopften die Handwerker Flachs zum Abdichten. Die einfachen Häuser bestanden aus Wohn- und Wirtschaftsraum. Und mittendrin der Ofen, der das ganze Jahr über beheizt wurde. Im Wohnraum unter den Ikonen saßen die Gäste.

Größere Häuser gehörten dem Großbauern. Der hatte genügend Geld für Verzierungen. Gewohnt wurde im ersten Stock, gearbeitet im Erdgeschoss.

1861 Leibeigenschaft abgeschafft

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Freilichtmuseum in Susdal – Bauernhaus

Sommer und Winter bestimmte das Leben der Bauern. Im Sommer lebten und arbeiteten sie auf ihren Höfen. Im Winter zogen die Männer in die Fabriken, zum Beispiel Glasherstellung, der nahe gelegenen Stadt Wladimir.

Eine Frau musste damals etwa sieben bis acht Kinder gebären. Die Säuglingssterblichkeit war hoch und sie arbeiteten mit auf dem Hof.

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Wachsame Gänse dürfen im Museumsdorf Susdal nicht fehlen

Vor 1861 waren etwa die Hälfte der Bauern Leibeigene und lebten in bitterer Armut. Danach hob der Zar die Leibeigenschaft ab.

Im Museumsdorf in Susdal gibt es auch Met, der aus Honig, Hefe und Wasser herstellt wird, zum probieren. Met mit etwas Alkohol schmeckt süßlich frisch.

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