Krank verreisen – Urlaub auf Zypern oder Kreta? Das ist mit einer betreuten Reise kein Problem mehr. Versierte Krankenpfleger oder Ärzte begleiten die Urlauber. Auch bei eingeschränkter Gesundheit sind so Reisen in attraktive Urlaubsländer möglich.
Wer heute in Rente geht, hat mehr als ein Viertel seines Lebens noch vor sich – bei besserer Gesundheit, als dies noch vor Jahrzehnten der Fall war. Dafür haben moderne Therapien und neue Medikamente gesorgt. Ältere Menschen lassen sich nicht aufs Abstellgleis schieben, sondern wollen etwas erleben und verreisen. Und Jüngere haben manchmal ebenso gesundheitlich einschränkende Erkrankungen.
Anregende Reiseerlebnisse, interessante Bekanntschaften und neue Eindrücke wirken gesundheitsfördernd, lassen Schmerzen vergessen und wecken neue Lebenskräfte.
Krank verreisen – gut betreut – kein Problem
Der Reiselust steht oft der Reisefrust gegenüber. Krankheit, Altwerden und Alleinsein empfinden Betroffene als Belastung und bleiben lieber zu Hause.
Das betrifft vor allem die große Zahl der Herzkranken. Dabei können Menschen, die einen Herzinfarkt hatten, an Herzschwäche leiden, einen Herzschrittmacher tragen oder eine künstliche Herzklappe haben, durchaus „auf Tour gehen“, sofern ihre Leistungsfähigkeit nicht wesentlich eingeschränkt ist. Innerhalb der ersten drei Wochen nach operativen Eingriffen sind anstrengende Reisen nicht förderlich. Das gilt auch für Menschen mit Luftnot, wiederholtem Schwindel und plötzlichen Bewusstlosigkeit. Individuell muss aber der Arzt entscheiden, ob eine Reise zumutbar ist.
Betreute Reisen – Sicherheit durch Spezialisten
Eine Reise muss heute kein zusätzliches gesundheitliches Risiko mehr bedeuten. Denn spezialisierte Veranstalter bieten betreute Gruppenreisen inklusive ärztlicher Begleitung und Unterhaltungsprogrammen an. Krank sein bedeutet keinesfalls, das Leben nur im geschützten Zuhause zu verbringen.
Das Fachpersonal fährt mit. Während der Reise und auf Ausflügen sind eine Notfallausrüstung sowie Medikamente zur Sicherheit immer im Gepäck. So müssen Kulturreisen in die Toskana oder eine Fernreise nach Hawaii für Menschen mit eingeschränkter Gesundheit keine unerfüllbaren Träume mehr sein.
Informationen zu Anbietern solcher betreuter Reisen kann sicherlich der Hausarzt geben. Auch Wohlfahrtsverbände sind gute erste Ansprechpartner. Oft bieten sie eigene Reisen oder Tagesausflüge an. Einfach Nachfragen. Und das Internet ist immer eine gute Wahl, um Angebote zu vergleichen.
Das ist unbedingt nötig, denn Wohlfahrtsverbände und Reiseveranstalter verstehen manchmal etwas anderes unter betreutem Reisen.
Unter Betreuung verstehen manche Anbieter auch Krankenschwestern, Heilpraktiker, Sozialpädagogen, ehrenamtlich tätige Senioren oder das Handy des Busfahrers für Notfälle.
Urlaubspläne sollten in Absprache mit dem Hausarzt geschmiedet werden. Er kann sagen, welches Klima gut ist. Welche sportlichen Aktivitäten gesundheitlich anzuraten sind. Selbstverständlich gehört eine individuelle Reiseapotheke immer ins Gepäck.