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Gemälde-Ausstellung Vermeer

Gemälde-Ausstellung Vermeer im Rijksmuseum in Amsterdam ist die Ausstellung in Europa. Vom 10. Februar bis 4. Juni 2023 sind 28 Werke der 37 Bilder im Rijksmuseum zusammengetragen. Noch nie waren so viele Bilder von Johannes Vermeer (1632 – 1675) in einer Ausstellung zu sehen. Eine einmalige Gelegenheit, wenn es denn noch Eintrittskarten gibt.  

Er war der herausragende Künstler des Goldenen Zeitalters der Niederlande, in der eine unglaubliche Anzahl von Gemälden mit Alltagsszenen und Stillleben geschaffen wurden. Die Niederlande erlebten eine wirtschaftliche Blüte und die Menschen bevorzugten eher fröhliche Bilder in ihren Wohnungen.

Gemälde-Ausstellung Vermeer im Rijksmuseum in Amsterdam

Rijksmuseum, Eingang aus Ausstellungs-Plakat zu Vermeer, Foto: Rijksmuseum

Die 28 Werken stammen aus aller Welt von Japan bis hin zu den Vereinigten Staaten und ist damit die größte Einzelausstellung, die es über den Delfter Meister jemals gegeben hat. Das „Brieflesende Mädchen“ stammt zum Beispiel aus Dresden und „Das Glas Wein“ aus Berlin. Das wohl berühmteste Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlohrring“ stammt aus dem Mauritshus in Den Haag.

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Vermeer, Das Mädchen mit Perlohrring

Gleichzeitig werden die Gemälde mit allerlei Technik gründlich untersucht um Maltechniken und Arbeitsweise des Künstlers zu enthüllen. So fand man bei dem Bild „Das Milchmädchen“, dass Vermeer ursprünglich noch etwas an die hintere Wand gemalt und dann übergemalt hatte. Die Wirkung ist verblüffend, denn das Mädchen mit dem gelben Kleid tritt mit einem Mal mehr in den Vordergrund und zieht die Blicke auf sich. Eine gute Entscheidung des Künstlers finde ich.

Gemälde-Ausstellung Vermeer – Das Milchmädchen, Foto: Rijksmuseum

Der Maler Johannes Vermeer

Johannes Vermeer ist für seine beschaulichen Alltagsszenen in hellem farbenfrohem Tageslicht vor einem Fenster weltberühmt. Die Farben strahlen und das Gelb wirkt golden. Er malte so einfache Motive wie zum Beispiel das Milchmädchen und das mit einer unglaublichen Kunstfertigkeit. Die Bilder strömen Ruhe aus, die sich sofort auf den Betrachter überträgt. Jedenfalls erging es mir so, als ich seine Bilder bei meinen Besuchen im Rijksmuseum in Amsterdam und im Mauritshus in Den Haag sehen durfte.

Wohnhaus von Vermeer in Delft, Foto: Rijksmuseum

Vermeer wurde in Delft geboren, arbeitete hier und starb auch hier. Er war Calvinist und hatte Kontakte zum katholischen Jesuitenorden in Delft. Über sein Leben ist wenig bekannt und es gibt auch kein richtiges Selbstbildnis. Er heiratete eine Katholikin gegen den Widerstand seiner Mutter. Nach der Hochzeit zog das Paar in das Haus der Schwiegermutter und seine Frau bekam fünfzehn Kinder. Vermeer malte nur zwei Bilder im Jahr und verdiente recht gut daran. Wahrscheinlich arbeitete er noch in der vom Vater geerbten Schänke. Wegen des ausbrechenden französisch-niederländischen Krieges konnte er kaum noch Bilder verkaufen und musste Kredite aufnehmen. Er starb arm mit Schulden.

Weitere Informationen: Rijksmuseum Amsterdam, Museumsstraat 1, 1071 XX Amsterdam

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