Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz steht prägnant und unübersehbar auf dem Platz. Jeder Tourist, der die Hauptstadt Russlands besucht, geht an ihr vorbei oder hat genügend Zeit für einen Gang ins Innere.
Kaum zu glauben, dass dieses Kleinod von „Iwan dem Schrecklichen“ im 16. Jahrhundert in Auftrag gegeben wurde. Aber es wäre nicht Iwan gewesen, wenn es nicht auch hierzu eine grausige Sage gibt. Demnach war er von der Kirche so beeindruckt, dass er den Architekten blenden ließ, damit der keine Schönere bauen konnte. Die Legende soll aber frei erfunden sein, aber „Iwan dem Schrecklichen“ ist allerhand zu zutrauen.
Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz in Moskau
Von außen sieht die Kathedrale mit ihren gedrehten bunten Zwiebeltürmen, dicht an dicht, sehr beeindruckend aus und verführt zum Fotografieren. Die Basilius-Kathedrale ist das Wahrzeichen Russlands und insbesondere Moskaus.
Ihr genauer Name ist Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben, viel zu lang zum merken. Den Spitznamen Basilius erhielt sie von dem Hofnarren, der beim Zaren und bei den Moskauern damals sehr beliebt war.
Im Innern ist sie fast quadratisch angelegt und beherbergt acht Kirchen, die für bestimmte Mitglieder der Zarenfamilie reserviert waren. Die eigenartige Form der Zwiebeltürme könnte ein Sinnbild für die Turbane der besiegten Tartaren sein. Der Anlass für den Bau war der Sieg über die Tartaren.
Innen wie außen ist sie komplett bemalt und wer Zeit hat, sollte hineingehen. Aber im Innern ist es eng und es passen nicht so viele Gläubige hinein, obwohl in orthodoxen Kirchen fast alle stehen. Deshalb werden die Messen vor der Kirche also auf dem Roten Platz abgehalten. Wer das zufällig erleben kann, hat etwas ganz Besonderes erlebt.
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