Wie entsteht Fladenbrot? In vielen Ländern sehr beliebt, gehört Fladenbrot täglich zu den Mahlzeiten. Doch wie wird es gebacken zum Beispiel in Usbekistan? Eine Bäuerin zeigt, wie es geht. Sie bereitet einen Teig aus Wasser und Mehl. Manchmal gehört Hefe dazu, wenn es etwas dicker werden soll, aber oft auch nicht. Sie vermischt die Zutaten und knetet daraus einen geschmeidigen Teig. Dann trennt sie handgroße Stücke ab und rollt die zu flachen Teigstücken. Immer wieder befeuchtet sie dabei ihre Hände, damit der Teig nicht daran kleben bleibt. Die Teige drückt sie auf einem runden Holzteller zu flachen Teigfladen aus. Dabei ist der Teigling in der Mitte tiefer als an den Rändern.

Wie entsteht Fladenbrot? Backofen aus Stein

Doch wie werden die Teigfladen nun gebacken? Sie führt vor, wie sie mit einem dicken Handschuh den vorbereiteten Teig aufnimmt und ihn an die Wand des Backofens klatscht. Den schützenden Handschuh braucht sie dringend, denn im Innern des Backofens lodern Gasflämmchen aus Rohren. Früher züngelten aus Holzscheiten oder Kohlen die Flammen. Aber zurück zum Teig. Die Wände sind heiß und der Teig backt an den Wänden. Vom Innern des Backofens gelangt ebenfalls Hitze an den Teigladen. So wird der Teig automatisch von beiden Seiten braun gebacken.

Wie lange? Das weiß die Bäuerin genau und sie zieht ihren dicken Handschuh über und holt das fertig gebackene Fladenbrot aus dem Ofen. Ich darf ein Stück probieren. Köstlich!

Chapati, Lawasch, Pita, Focaccia, Schüttelbrot, Knäcke, Tortillas

Fladenbrot ist die erste Stufe des Brotes und direkt aus dem Brei hervorgegangen. Schon im 5. Jahrtausend vor Christus stellten die Sumerer Brote auf heißen Steinen gebacken her. Fladenbrote sind weltweit in allen Kulturen zu Hause, die Ackerbau betreiben. Solche Brote sind heute die verbreitetste Form.
Chapati – Indien, Pakistan
Lawasch – Türkei, Iran
Pita – Griechenland
Focaccia – Italien
Schüttelbrot – Alpen
Knäcke – skandinavische Länder
Tortillas – Amerika

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