Der Weihnachtsmann ist in der Adventszeit allgegenwärtig. Doch wie ist er entstanden? Und woher kommt er?
Aus dem Heiligen Nikolaus wird nach und nach der gütige Weihnachtsmann. Der allgemein bekannte Weihnachtsmann mit dem roten Mantel und dem langen, weißen Bart ist erst Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Aussehen, Benehmen und der Doppelcharakter sind vom Nikolaus übernommen.
Im Volksglauben oder in Religionen kommt der Weihnachtsmann nicht vor. Amerikanische Firmen kauften in Deutschland die hohlen Nikolaus-Figuren und verkauften sie dort. Und so machte der vom Nikolaus zum Weihnachtsmann gewandelte in Amerika eine steile Karriere.
Der Weihnachtsmann kommt aus Amerika
Durch die Weltausstellung um 1900 in Paris gelangte der Weihnachtsmann zu seinem Schlitten. Die Sonneberger Spielzeug-Industrie den steuerte zum Schlittenfahrenden Weihnachtsmann Rothirsche als Zugtiere bei. Dieses Motiv ging auf Postkarten und Glanzbildern um die ganze Welt. Die bildlichen Darstellungen stammten aus Struwwelpeter, von deutschen Weihnachts-Postkarten und Glanzbildern sowie Thüringer Pappfiguren.
Nun wusste jeder, wie der Weihnachtsmann aussah und der Siegeszug war nicht mehr aufzuhalten.
Besonders die bekannte Getränkefirma Coca-Cola nutzte den Weihnachtsmann für ihre Werbung. Innerhalb einer Werbekampagne in den 1920er Jahren erhielt der Weihnachtsmann passend einen rot-weißen Mantel.
Heute stehen verkleidete Weihnachtsmänner auf Weihnachtsmärkten, in Fußgänger-Passagen und Schaufenstern. Die Arbeitsagentur hat einen Vorrat an Weihnachtsmännern, die zum Heiligen Abend oder zu Weihnachtsfeiern kommen.