Friedhof in Merw, Turkmenistan, ist ganz in der islamischen Tradition. Im UNESCO-Weltkulturerbe gibt es an einer Stelle auf dem weiträumigen Gelände zahlreiche Gräber, doch eigentlich dürften dort keine Neuen hinzukommen. Und doch schert sich keiner darum, denn das Merw-Areal gilt als heiliges Gebiet. Muslime wollen hier beerdigt werden.
Ist ein Mensch gestorben, so kommen die Angehörigen nachts, graben das Grab und legen den Toten hinein. Anwesend sind nur Männer, denn Frauen bringen zu viele Gefühle mit und weinen womöglich laut. Sie dürfen zu Hause ihren Schmerz über den Verlust freien Lauf lassen. Weiterlesen