Palenque in Mexiko – UNESCO-Welterbe -war im Dschungel völlig verschwunden. Erst die Spanier entdecken diese ehemals große und bedeutende Stadt der Mayas wieder.
Und dann kamen zahlreiche Archäologen vorbei und erforschten diese imposante Anlage. Anders als andere Maya-Bauten, die in flachen Ebenen liegen, errichteten die Baumeister von Palenque ihr Zentrum an einer Bergkette. Das Klima war zwar heiß und feucht mit 95 Prozent Luftfeuchtigkeit, aber es war wohl genügend Wasser vorhanden, um zu siedeln.
Palenque in Mexiko – vom Dschungel überwuchert
Die ersten Bauten befanden sich schon um 300 vor Christus hier an dieser Stelle. Zum eindeutigen religiösen und politischen Zentrum wurde der Ort zwischen 600 und 800 nach Christus. Lange blieb das nicht so, denn schon ein paar Jahrhunderte später verließ die Bevölkerung ihre Stadt.
Im 9. Jahrhundert gaben die Mayas ihre Städte innerhalb von zwei Jahrzehnten auf, so auch Palenque. Der Urwald holte sich seine Gebiete wieder zurück und bedeckte Wohnhäuser und Tempel. Warum die Maya ihre großen Siedlungen so plötzlich räumten und wegzogen, liegt noch im Dunkeln und es ranken sich viele Theorien darum. Die Wahrscheinlichste scheint zu sein, dass es eine große Dürre gab.
Durch Feuer freigelegt und manches zerstört
Palenque entdeckten Spanier im 18. Jahrhundert wieder. Manche Forscher und Abenteurer wollten die Anlage so schnell und so einfach wie möglich vom Dschungel befreien und brannten die Vegetation ab. Dadurch wurden leider auch die vielen Stuckornamente und anderes, welches zum besseren Verständnis des Ortes hätte beitragen können, zerstört.
Um nicht weitere Zerstörungen anzurichten und auf das nötige Geld für fachgerechte Ausgrabungen zu warten, sind viele Anlagen noch gar nicht ausgegraben. Im Erdreich liegen sie wenigstens sicher vor Zerstörung.
Dschungelpfad und Wasserfall
Der Besucher ist schnell erschlagen von der Größe und den Ausmaßen der Anlage. Teilweise geht es durch den Dschungel auf dem sogenannten Dschungelpfad an einem Wasserfall vorbei. Versteckt liegen ehemalige Wohngebäude.
Auf die Tempel geht es auf recht hohen Stufen, wobei kaum zu verstehen ist, wie die eher kleinwüchsigen Mayas dort hinauf und hinunterkamen und noch schwere Arbeit verrichteten..
Im angeschlossenen, sehr gut ausgestatteten Museum sind die erhaltenen Originale zu bewundern. Die Reliefs waren bemalt mit Naturfarben.
Auch eine Perlenkette aus Muschelstücken hängt in einer Vitrine. Es muss über weite Entfernungen Handel getrieben worden sein, denn die Küste liegt weit entfernt. Mit welchen Mitteln und Werkzeugen bekamen die Maya-Kunsthandwerker die Löcher zum Auffädeln hinein? Das bleibt nicht die Einzige offene Frage, die beim Anblick dieser Stadt zurück bleibt.
Weitere Informationen: wikipedia
Palenque ist wirklich eine wunderschöne Anlage. Wir haben viele Maya Stätten gesehen, aber Palenque ist mein absoluter Favorit!
Schöne Fotos!
Hallo Regina,
ich konnte nur ehrfürchtig davorstehen und staunen.
LG Helga