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Kaviar

Kaviar aus Russland ist bekannt. Kennen lernen kann jeder die Luxusspeise in St. Petersburg im Geschäft „Caviar Russia“ oder „Caviar bar“. Das liegt in einer Seitenstraße vom Nevsky Prospekt. Im schicken Geschäft bieten gut aussehende Damen Kaviar natürlich gegen Bares die Edelspeise zum Probieren an. Auch wer sich nicht von der Faszinationen des Luxusnahrungsmittels Kaviar anstecken lässt, erhält im Laden einen guten Überblick.
In einem Aquarium schwimmen sogar waschechte Baby-Störe ihre Runden.

Kaviar oder simple Fischeier

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Kaviar vom Stör

Kaviar ist gereinigter gesalzener Rogen von verschiedenen Störarten. Der Beluga ist die größte Störart. Früher kam man an den wertvollen und begehrten Rogen nur durch Tötung der Fische. Dieser Raubbau an der Natur hat ein Glück mit einer Erfindung ein Ende gefunden. Die Bestände sind durch Überfischung, Wilderei und Zerstörung extrem gesunken.

Forscher des Alfred-Wegener-Instituts fanden eine patentierte Methode, um lebenden Fischen den Laich abzustreifen. Zuchtkaviar erlangt so eine immer größere Bedeutung. Der teuerste ist der Beluga-Kaviar.

Noch exquisiter ist der weiße Kaviar. Der stammt von seltenen Albino-Stören. Von diesen raren Tieren wird der gelblich-weiße Kaviar gewonnen. Jährlich gelangen nur rund zwölf Kilogramm auf den Markt. Eine der Produktionsstätten liegt bei Salzburg.

Caviar Russia

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Kaviar in Sankt Petersburg, Russland

In Vitrinen stehen die Kaviardosen oder Gläser in Kühlschränken. Der dort verkaufte Kaviar wird in Zuchtfarmen gewonnen. Mit chemischen Stoffen geben die trächtigen Störweibchen den Laich durch Abstreichen ab. In einem Video im Laden ist die Prozedur zu sehen. So kommt es auch, dass inzwischen schon Aldi dies anbieten kann.

Wer unverfälschten Kaviar erstehen will, ist hier sicherlich gut beraten. Jedenfalls besser, als in Kühltruhen in Supermärkten nach Kaviar-Gläschen zu forschen. Umweltschützer warnen davor, Kaviar mit unbekannter Herkunft zu kaufen. Wer will schon Kaviar von gewissenlosen Wilderern oder Lachsrogen kaufen.

Deutscher Kaviar wird vom „Seehasen“, ein barschartiger Fisch, der vorwiegend im Atlantik und Nordsee lebt, gewonnen. Der ist schwarz eingefärbt und preisgünstiger.

Kaviar richtig essen

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Kaviar im Kühlschrank

Stilvoll wird Kaviar mit Perlmutt- oder Kunststofflöffel gegessen. Metall- und Silberlöffel beeinflussen den Geschmack. Dazu trinkt man Champagner oder trockenen Weißwein mit Gebäck. Russen trinken Wodka dazu.

In manchen Restaurants kredenzen Köche Kaviar mit Creme fraiche, Zwiebeln und Pfeffer. In einer solchen Kombination ist meiner Ansicht nach der eigentliche Kaviar-Geschmack überdeckt.

Weitere Informationen: 
www.caviar-russia.ru

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