Kabah in Yucatan Mexico ist eine Maya-Ruine. Nach Uxmal ist sie die zweitwichtigste Ruinenstadt in der Region. 1841 wurde sie im Dschungel entdeckt. Wie viele andere Orte war sie bereits verlassen, als die Spanier nach Mittelamerika kamen. Die heute sichtbaren Bauten wurden zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert errichtet. Leider führt die mexikanische Bundesstraße 261 durch die bemerkenswerte Ruinenstadt Kabah. Die Stadt besteht aus mehreren Gruppierungen von Gebäuden, die meist in rechteckige Höfe angeordnet sind. Besonders sehenswert sind die vielen Masken an den Wänden der Paläste und der markante Torbogen.
Kabah in Yucatan Mexico und Chaac, der Regengott
Der 45 Meter lange Palast der Masken oder Codz Poop ist die beherrschende Anlage in Kabah. Ganze Fronten sind mit Chaac-Masken verziert.
Chaac war in der Götterwelt der Maya der Gott des Regens, des Donners, der Fruchtbarkeit und der Landwirtschaft. Wie bei den Maya-Göttern üblich wurde Chaac entweder als ein Gott oder als vier verschiedene Gottheiten für die vier Himmelsrichtungen gesehen. Für Besucher, die versuchen den Überblick in der vielfältigen Götterwelt der Mayas zu behalten, ist das sehr unübersichtlich und verwirrend. Aber Chaac ist der wichtigste Gott, denn während der vielen Trockenperioden im Maya-Gebiet kam ihm große Wertschätzung zu. Nur allzu verständlich, denn vom Regen und den Maisernten hing das Überleben der Menschen ab. Ihm zu Ehren wurden zahlreiche Opferungen durchgeführt unter anderem Menschenopfer.
Chaac ist nicht zu verwechseln mit bestimmten Steinplastiken, den Chak Mool-Figuren.
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