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Heraklion auf Kreta

Heraklion auf Kreta ist die Hauptstadt der Insel. Der Stadtkern ist eng und es herrscht auch hier ein Mangel an Parkplätzen. Wir wollen mit dem Archäologischen Museum beginnen und folgen den Schildern zum Central Parking. Gute Idee, denn hier haben die fixen Angestellten die Lage fest im Griff. Man gibt sein Auto am Eingang ab, bekommt einen Zettel und kann gehen. Am Counter liegen auch Stadtpläne.

Ein Tag in Heraklion, auch Iraklio genannt, und wir sehen eine Menge. Die Stadt ist quirlig und es sind auch im Herbst viele Touristen unterwegs. Ein Viertel der Kreter leben in dieser Stadt und gehen ihren Geschäften nach.

Ein Tag in Heraklion auf Kreta

Heraklion auf Kreta – die Kathedrale Minas

Die Insel im Mittelmeer war begehrt. Und immer wieder kamen neue Besatzer und drückten Kreta ihre Stempel auf. Die ersten Besetzer waren die Griechen, dann die Römer, die Byzantiner, die Araber, Venezianer und die Türken. Wo Türken gewohnt haben, ist gut an den vorspringenden hölzernen Balkonen zu erkennen. Im Zweiten Weltkrieg bombardierte die deutsche Luftwaffe die Insel und Fallschirmjäger landeten. Soldatenfriedhöfe zeugen von vielen Toten. Die Kreter kämpften als Partisanen. Als der Krieg zu Ende war, schloss sich Kreta Griechenland an.

Heraklion auf Kreta – Morosinibrunnen
  • Archäologisches Museum – Wer sich mit der Geschichte der Insel beschäftigt, sollte mit dem Museum in Herkalion beginnen. Hier sind alle wichtigen und beeindruckenden Zeugnisse versammelt.
  • Morosini-Brunnen – Zur Zeit der Venezianer ließ der Herrscher 1628 den Löwenbrunnen erbauen. Der Platz hieß Piazza San Marco, heute Platia Venizelou. Nach seiner Einweihung entwickelte der Brunnen sich zur wichtigsten Quelle von frischem Trinkwasser in der Stadt. Das Wasser gelangte über ein 15 Kilometer langes Rohrleitungssystem aus den Bergen in die Altstadt. Fabelwesen und Meeresbewohnern schmücken die acht Brunnenbecken. Das obere Becken ruht auf vier Löwen, obendrauf war ehemals eine Poseidon-Figur, die allerdings verloren ging. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt. Lokalitäten gibt es genügend und es geht hier lebhaft zu. Nimmt man in einem der Cafés Platz, lässt sich entspannt das Treiben beobachten.
  • St. Catherine of Sinai oder Agia Ekaterini Sinaitón mit Ikonen-Museum – ist eine kleine Kirche, aber wesentlich älter als ihre große Schwester die Kathedrale. In der Kirche ist heute die Ausstellung zur kirchlichen Kunst vom 14. bis 19. Jahrhundert ausgestellt. Schwerpunkt sind byzantinische Ikonen. Mag zuerst etwas trocken und verstaubt klingen, doch eine kurze Besichtigung lohnt. Ikonen sind nämlich bei den Orthodoxen hochverehrt. Außerdem ist es immer interessant, sich mit dem künstlerischen Ausdruck eines Volkes zu beschäftigen. Manche Ikonen sowie Gemälde zeugen von hoher Professionalität. Besonders vor dem Hintergrund, dass es sich um die Kretische Schule handelt.
Heraklion auf Kreta – Ikonen-Museum in der alten Kirche
  • Kathedrale von Agios Minas liegt an einem weitläufigen Platz. Hier ist es ruhiger, nur wenige Menschen sind zu sehen und die Tauben suchen ungestört nach Futter. Der Eingang in die Kathedrale liegt seitlich.
  • Loggia oder Enetiki Loggia war zur Erholung und Treffpunkt des venezianischen Adels. Die Loggia ist Teil es größeren Gebäudes, das damals das Zeughaus war. Heute ist darin das Rathaus untergebracht.
  • Zum Hafen mit venezianischem Kastell geht es aus der Altstadt die Straße 25. Augoustou, an der Hans&Gretel, der süße Laden liegt, hinaus. Damals lagen die Segelschiffe der venezianischen Händler dort und luden Waren aus oder ein. Auch die Werften sind noch zu sehen. Heute ist das Hafenbecken gesäumt von Fischerbooten oder privaten Jachten. Darüber ist die eindrucksvolle Festung Koules. Die erste Festung war kleiner und wurde durch ein Erdbeben im Jahre 1303 zerstört. Hier pulsierte gestern wie heute das Leben. An Besuchern und Lokalen herrscht kein Mangel.

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