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Wunsch-Bräuche in aller Welt

Wunsch-Bräuche in aller Welt sind in vielen Ländern zu beobachten. So zum Beispiel gehört die Sitte in Europa, Liebes-Schlösser an Brückengeländern anzubringen, sicherlich dazu. Dazu benutzen Liebespaare nicht etwa gewöhnliche Sicherheitsschlösser, sondern meist sind es Sonderanfertigungen, zum Teil mit eingravierenden Initialen des Paares.

Diese Sitte ist der Graus für Verantwortliche der Stadt, denn es stürzte schon Mal eine so überladende Brücke in Frankreich ein. Die Metallschlösser wiegen insgesamt gesehen eine ganze Menge und so manches historische Brückengeländer ist den neuzeitlichen Anforderungen nicht gewachsen.

Doch wie sieht es mit solchen Wunsch-Bräuchen in anderen Ländern aus?

Wunsch-Bräuche in aller Welt – Wunschbaum

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Wunschbaum im Tempel von Tanjore, Indien

Auf dem Gelände des Tempels Brihadshvara in Tanjore, Indien, steht ein Neem- oder Kamelhufbaum. Der fungiert als sogenannter Wunschbaum. Wünschende, die meist um eine Schwangerschaft bitten, binden zum Beispiel eine Wiege daran. Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, hängt die Mutter als Dank einen Armreifen in die Zweige.

Kinder zu gebären ist in der indischen Kultur sehr wichtig und der Wert einer Frau wird daran gemessen. Sollte es mit dem Kinderkriegen aus irgendwelchen Gründen nicht funktionieren, ist es die Aufgabe der Frau alles Mögliche dafür zu unternehmen. Und dazu gehört der Wunschbaum im Tempel, der mit allerlei Utensilien dicht behängt ist.

Doch wenn der Mann unfruchtbar ist, was geschieht dann? Wird die Frau verstoßen?

Tempel-Elefant hilft bei Wünschen

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Tempel-Elefant bringt Segen

Hinter dem Tor eines gut besuchten Tempels steht ein recht hübscher sogenannter Tempel-Elefant. Rüssel und Ohrensaum sind lachsfarben, darin graue Pünktchen.

Für 10 Rupien legt er den Rüssel ganz sacht und vorsichtig auf den Kopf des Zahlenden – das bringt Segen. Es ist natürlich ein Elefanten-Wächter dabei, der die Kontrolle behält.

Die Tempel-Elefanten genießen auch Urlaub von ihrem Segensdienst, denn für die Tiere ist es sehr anstrengend. Ein tobender Elefant am Tempeltor ist unerwünscht. Eine solchen Segen eines fast heiligen Tieres nehmen sicherlich auch Frauen in Anspruch, die auf die ersehnte Schwangerschaft hoffen.

Wunschbrunnen in Turkmenistan

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Wunschbrunnen in Merw, Turkmenistan

Auch in islamisch geprägten Ländern, wie zum in Turkmenistan, eine ehemalige Sowjetrepublik in Zentralasien, sehe ich einen Wunschbrunnen. Dort ist nur ein Gitter, das über einem unbenutzten Brunnen klemmt. An den Gitterstäben schlingen Frauen mit Kinderwunsch bunte Tücher oder Teile davon.

Wenn ihr Herzenswunsch in Erfüllung gegangen ist, binden sie es wieder ab. Aber wegen Zeitmangel wäre auch denkbar, das viele der farbenfreudigen Tücher einfach dranbleiben.

So ein bunter Brunnen sieht in der wüstenähnlichen Gegend natürlich sehr hübsch aus. Es gibt sicherlich noch wesentlich mehr Bräuche, damit Wünsche in Erfüllung gehen.

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Wallfahrtsort Guadalupe in Mexiko

Christen beten in der Kirche oder pilgern an einen bestimmten Ort.

Manche Menschen sind allerdings mit ihrem Wunschkennzeichen an ihrem Auto glücklich zu machen. Wenn es so einfach wäre?

Gibt es andere kuriose Wunschorte oder Bräuche?

Weitere interessante Informationen:
Merw
Taschkent
Dehli
Saigon
Hanoi

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