tanjore-tempel-brihadshvara, www.trolley-tourist.de

Tanjore Tempel Brihadishvara

Der südindische Tanjore Tempel Brihadshvara ist mächtig und imposant.
Als Besucher lässt sich nur eines tun: staunend innehalten. Der Tempel wurde aus dem harten Gestein Granit gebaut. Er ist mit vielen kunstvollen Verzierungen, Skulpturen und Beschriftungen übersät. Mit einfachen Werkzeugen schuf das Volk der Chola um 1000 nach Chr. dieses Monument. Sie weihten den Tempel dem Gott Shiva geweiht und diente dem Herrscher als Symbol absoluter Macht. Der höchste, 13-stöckige Turm ist 62 Meter und gekrönt mit einer goldenen Spitze. Darunter ein Granitblock, der 80 Tonnen wiegt. Wie ist der überhaupt dort hinauf gekommen? Durch viel Arbeit und Energie. Um den Turm wurde Sand aufgehäuft. Auf dieser Rampe konnte der Schlussstein Stück für Stück hinaufgewuchtet werden. Der Tempel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kosten für die Instandhaltung und Renovierung des Tanjore Tempel Brihadshvara übernimmt zu 80 Prozent die UNESCO und zu 20 Prozent der indische Staat.

Tanjore Tempel Brihadshvara mit Tempel-Elefant

tanjore-tempel-elefant-www.trolley-tourist.deHinter dem zweiten Tor steht ein recht hübscher Tempel-Elefant. Rüssel und Ohrensaum sind lachsfarben, darin graue Pünktchen.

Für 10 Rupien legt er den Rüssel ganz sacht und vorsichtig auf den Kopf des Zahlenden – das bringt Segen. Es ist natürlich ein Elefanten-Wächter dabei, der die Kontrolle behält.

Die Tempel-Elefanten genießen auch Urlaub von ihrem Segensdienst, denn für die Tiere ist es sehr anstrengend. Ein tobender Elefant am Tempeltor ist nicht erwünscht.

Brihadshvara – Tempel früher bemalt

tanjore-tempel-www.trolley-tourist.deBeim Durchgehen sind Reste von der ehemaligen Bemalung zu sehen. An den Seitenwänden ist ein Fries mit Tamil-Schrift. Dort wurden wichtige Ereignisse festgehalten, leider nicht, wie viele Arbeiter an diesem Tempel gearbeitet haben und wie viel Granit und Sand verbraucht wurde.
Wieder fallen die großen Sammelbüchsen auf, aber auch Opfer wie Blüten und Kokosnüsse. Der große Stier Nandi schaut in Richtung Hauptturm. Er ist bedeckt mit einem bunten Tuch. Auf den Stufen hinauf ins Heiligtum ruht sich ein „Tempel-Hund“ faul in der Sonne aus. Vielleicht träumt er von einem zweiten Leben voller Fleisch. Im Allerheiligsten sind keine Fenster und daher alles dunkel. Prompt erzeugt das eine gewisse Mystik und Andacht.

Wunschbaum

tanjore-wunschbaum-www.trolley-tourist.deAuf dem Gelände des Tanjore – Tempel Brihadshvara steht ein Neem- oder Kamelhufbaum.

Der fungiert als sogenannter Wunschbaum. Wünschende, die meist um eine Schwangerschaft bitten, binden zum Beispiel eine Wiege daran.

Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, hängt die Mutter als Dank einen Armreifen in die Zweige.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert