Monte Alban Oaxaca in Mexiko ist eine 2500 Jahre alte Pyramidenstadt. Sie liegt malerisch in 2000 Meter Höhe auf mehreren Bergen. Bis zu 25.000 Menschen sollen hier gelebt haben. Mehrere Kulturen wie die Olmeken, Zapoteken, Mixteken und später Mayas hinterließen über die Jahrhunderte in dieser Stadt ihre Spuren. Nur für die Azteken und Spanier war diese Stadt auf dem Berg völlig uninteressant. Die Azteken bauten in der Nähe ein eigenes Domizil auf. Erst im 19. Jahrhundert begannen die Archäologen die grandiose Stadt zu erforschen. Gemeinsam mit der naheliegenden Ortschaft Oaxaca erhielt Monte Alban das UNESCO Weltkulterbe-Siegel.
Monte Alban Oaxaca entdecken
Vom Eingang aus mit einem kleinen Museum windet sich ein Pfad auf den Berg hinauf. Touristen gelangen auf die Gran Plaza, ein großer Platz. Drumherum versammeln sich die Tempel in Pyramidenform, Häuser der Priester, Observatorium, ein Ballspielplatz und viele Gräber. Um den großen Platz anzulegen, mussten die Baumeister die Bergkuppe ebnen. Das schafften sie durch teilweises Abtragen von Gestein und durch Aufschütten. Schwere nicht zu entfernende Felsen wurden in die Gebäude integriert. Die Bauten wurden mehrmals vergrößert und waren alle mit einer bunten Stuckschicht überzogen. Die siedelnden Völker waren weit entwickelt und hatten Kalender, Schrift und Zahlen.
An einer Stelle sind ungewöhnliche Stein-Quader zu sehen. In ihnen sind Bilder von gekrümmten Menschen eingemeißelt. Die Bedeutung dieser Werke ist nicht abschließend geklärt. Die Theorien gehen von berauschten Tänzern, gepeinigten Sklaven zu bedeutenden, gefangenen Persönlichkeiten, die unter Drogen standen.
Auffällig sind die vielen Gräber mit wertvollen Grabbeigaben von Adligen. Nach der Blütezeit von Monte Alban nutzten die Mixteken die Stadt als Grabstätte. Es wurden 500 überaus kunstvoll gearbeitete Goldschätze gefunden, die jetzt im Museum des Klosters Santo Domingo in Oaxaca zu besichtigen sind.