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Glühwein gehört zum Advent

Glühwein gehört zum Advent und zu jedem Weihnachtsmarkt. Das heiße Getränk genüsslich trinken und die kalten Finger am heißen Becher wärmen. Wer würde das nicht genießen? So lassen sich winterliche Temperaturen aushalten. Doch woher stammt das Getränk? Wer hat es erfunden?

Das hat sich erst kürzlich herausgestellt. Man fand das Dokument mit dem ältesten Glühwein-Rezept von 1834 auf Schloss Wackerbarth in Sachsen, in Radebeul zwischen Dresden und Meißen. August Raugraf von Wackerbarth (1770 – 1850) notierte seine Erfindung.

Glühwein gehört zum Advent besonders auf dem Weihnachtsmarkt

Glühwein gehört zum Advent – Original-Rezept aus Schloss Wackerbarth, hier Belvedere

Der Schlossherr liebte Genüsse aller Art. Im Dezember 1834 war ihm in seinem Schloss kalt zu mute und er suchte nach einem Getränk, das wärmt. Er probierte feine Gewürze wie Safran, Anis, Granatapfel, Zucker oder Honig und andere exotische Zutaten in weißem Wein aus. Doch mit dem Erwärmen des Ganzen müsste es besser gehen, dachte er wohl. Das tat er und der Glühwein war erfunden, heute der Renner auf Weihnachtsmärkten. Auch im Handel gibt es Glühwein in Flaschen oder im Tetrapak zu kaufen.

Je nach Region wird für den richtigen Glühwein Weiß- und auch Rotwein verwendet. In manchen Gegenden ist auch Apfelwein beliebt. Auf keinen Fall darf Wasser das beliebte Getränk verlängern. Wein muss drin sein. Sobald Rum oder Likör dazu kommt, ist es Punsch.

Schloss Wackerbarth zwischen den Weinbergen bei Radebeul, Sachsen

Manchmal ist auch sogenannter Kinder-Glühwein zu bekommen. Bei dessen Herstellung wird kein Alkohol, sondern gewürzter und gesüßter Saft erhitzt. Er ist somit alkoholfrei.

Die winterliche Erfindung von Raugraf von Wackerbarth hatte einen großen Erfolg. Leider bekam er das nicht mehr mit, aber sein handschriftliches Rezept wird im Schloss Wackerbarth gehütet.

Weitere Informationen: Schloss Wackerbarth, Wackerbarthstr. 1, 01445 Radebeul

Quelle der Fotos: Pressestelle Schloss Wackerbarth

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