Basilika von Guadalupe ist ein Wallfahrtsort. Der ganze Ort umfasst Kirchen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Kirchen immer größer. Das ist der Anlage anzusehen, die Kirchen sind in verschiedenen Stilen und dort gebaut, wo Platz war. Die zuletzt gebaute moderne Kirche ist die größte und fasst 10.000 Besucher. Die Bevölkerung Mexikos ist gläubig. Besonders die Virgen de Guadalupe wird verehrt. Ihr Bildnis ist überall präsent, in Wohnungen, am Arbeitsplatz, im Bus und in den Taxis. Die Jungfrau ist die mexikanische Madonna und nationales Symbol. Auf der Anlage ist ihr Erscheinungsort mit einer Kapelle markiert. Auch ein Brunnen mit Quellwasser, das Heilkräfte besitzen soll ist vorhanden. Am 12. Dezember ist ihr Ehrentag. Dann strömen sehr, sehr viele Menschen in die Kirchen, um ihrer wundersamen Erscheinung im 16. Jahrhundert zu gedenken.
Es ist Dienstag, also eigentlich ein normaler Wochentag. Doch die Anlage rund um die Heilige gleicht einem Wochenende. Natürlich sind Touristen unterwegs, aber erstaunlicherweise auch viele Familien. Es ist wie ein Fest, die Menschen sind fröhlich und dirigieren ihre Verwandtschaft mit lebhaften Diskussionen zu einem Gruppenfoto auf einer Treppe zusammen. Souvenirstände verkaufen künstliche Blumen. Alleine das Zusehen macht schon Spaß. Auch sind alle Altersgruppen zu entdecken, also nicht nur alte Leute, sondern auch Jugendliche. Der Glaube ist scheinbar in den Generationen verankert.
Die neue Basilika von Guadalupe
ist sehr modern mit dem ausladenden geschwungenem Dach und bunten Glasfenstern. Hier ist fast ständig Gottesdienst. Die Gläubigen kommen und gehen so wie es ihre Zeit oder ihre Familie zulässt. Auf einem Förderband geht es an dem Bildnis der Heiligen Jungfrau vorbei. Zum Stau darf es nicht kommen. Am Ausgang gibt es Läden, die Heiligenbildchen, Weihrauch, Lottoscheine oder Spielzeug verkaufen.