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Tehran Nationalmuseum

Tehran Nationalmuseum sind Zeugnisse aus der weit in die Geschichte reichende Archäologie aufbewahrt. Dazu kam es erst im 20. Jahrhundert, als das Gebäude von einem Franzosen entworfen und gebaut wurde. Zum Archäologischen Museum gehört das Museum Islamische Kunst. Das Museum ist gut besucht, Schlag auf Schlag kommen Gruppen aus vielen Ländern.

Taschen dürfen nicht mit hineingenommen werden, aber Fotoapparate. Das in beigen und weißen Farbtönen gestrichene Museum ist innen eher nüchtern. Die weißen Vitrinen enthalten wichtige Fundstücke aus der persischen Geschichte. Schalen, Töpfe, Steine oder die ersten Räder. Das persische Reich erstreckte sich weit in den zentralasiatischen Raum. Im Führer sind klangvolle Begriffe, wie Hammurabi, Persepolis, Parther und viele weitere zu lesen. Doch neben den ganzen Ausstellungsstücken sind die umherwandernden Menschen ebenso interessant. Manche Führer der Gruppen erzählen ausführlich und manche vermitteln einen gehetzten Eindruck und meinen „in der Kürze liegt die Würze“. Aber die Schilder bei jedem Objekt geben rasch Auskunft über Bedeutung und welche Bewandtnis es damit hat.

Tehran Nationalmuseum und der Salzmann

tehran-reich-trolley-touristtehran-steinfigur-trolley-touristIn einer Vitrine am Ende eines Ganges, lag ein Skelett. Das dieses Gerippe überhaupt ausgestellt wird, ist mehr als ungewöhnlich für ein Museum in einem konservativen islamischen Land. Das haben die Knochen wohl nur europäischen Touristen zu verdanken.

Am Schädel sind noch die hellen, wuscheligen Haare zu erkennen und der Bart. Er trägt den Namen „Salzmann“. 1993 fanden ihn Minenarbeiter und Wissenschaftler stellten fest, dass er vor 1700 Jahren lebte. Bekleidung und Stiefel sind deutlich zu erkennen. Er hat die Blutgruppe B, war 37 Jahre alt und 175 Zentimeter groß. An seinem Skelett entdeckten Forscher Verletzungen rund um die Augen und an anderen Körperstellen. Der Salzmann trug einen goldenen Ohrring am linken Ohr. Welches Schicksal ihm den Tod brachte und und warum der „Özi“ im Tehran Nationalmuseum eingesalzen so lange im Berg lag, bleibt ein Mysterium.

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