Kap der Guten Hoffnung oder Cape of Good Hope war früher eine gefürchtete Klippe an der südwestlichen Spitze Afrikas. Diese Region liegt etwa 44 Kilometer von Kapstadt entfernt und gehört zum Nationalpark Tafelberg. Die südlichste Spitze Afrikas ist das Kap Agulhas, dort schwenkt der Seeweg in den Indischen Ozean.
Allein schon die Fahrt zum Kap of Good Hope eröffnet Verblüffendes. In der leicht hügeligen Landschaft suchen Strauße ungerührt von den vereinzelten Autos nach Fressbarem. Vor dem Autofahrer breitet sich das weite karge Land aus mit einer unglaublichen Pflanzenvielfalt.
Kap der Guten Hoffnung – Schiffe auf dem Weg nach Asien
Zwischen Parkplatz und dem eigentlichen Kap schlängelt sich ein befestigter Fußweg durch die steinige Landschaft. Hier sind freche Affen zu Hause, die von den Abfällen und Gaben der Touristen leben. Sie sehen zwar niedlich aus, können sie sehr aggressiv werden. Deshalb einen ausreichenden Abstand halten und nicht füttern.
Seefahrer aus Portugal und Spanien waren wohl die Ersten, die das Kap umrundeten, später auch die Holländer und Engländer. Allesamt waren sie auf dem Weg nach Indien und anderen verheißungsvollen Ländern in Asien, der begehrten Gewürze wegen. Es wurden Stationen angelegt, die die Schiffe mit Lebensmittel versorgten. Südafrika hatte unglaublich viele Tiere, die den Menschen harmlos vor die Flinten liefen.
Später ließen sich die ersten Siedler nieder und besiedelten die Küsten und das Landesinnere.
Als der Suezkanal in Ägypten eröffnet wurde, verloren Südafrika und der Seeweg um das Kap der Guten Hoffnung an Bedeutung. Der neue Kanal sparte enorm Zeit auf dem Weg in die entstandenen Kolonien.