Hoi An – Old House of Quan Thang – ein altes Haus aus dem späten 17. Jahrhundert einer chinesischen Handelsfamilie. Es erstreckt sich bis nach hinten zur Küche. Es ist alles vorhanden. Eigentlich brauchten die Bewohner nur zum Einkaufen und zum Tempelbesuch vor die Tür treten. Nach den repräsentativ ausgestatteten Empfangsräumen ist ein kleiner Hof mit Blumen und dem Brunnen. Die Mauern sind verkleidet mit geschnitzten Holzplatten aus dunklem Holz. Das Haus hat keine Fenster und ist daher dunkel, aber kühl. Es ist auch ein recht großer Altar zu sehen mit Opfergaben und einer Fotografie eines Ahnen. Zur Ahnenverehrung standen die Männer der Familie direkt davor, die Frauen standen seitlich daneben. Natürlich darf ein Bild von Ho Chi Minh nicht fehlen. Es gibt noch große, wertvolle, chinesische Vasen zu bewundern. Auf der Empore lagerten die gehandelten Waren. Ganz hinten befindet sich Küche. Dort sitzen zwei Frauen und stellen gerade Teigtaschen her.
Hoi An – Versammlungshalle der Kantonesen
Das auffällige Tor der Versammlungshalle der Chinesen aus dem Landstrich Kanton lockt. Drinnen ist ein Tempel mit Räucherspiralen. Besonders sehenswert ist der Brunnen mit bunten Drachenköpfen aus Keramik. Ziegen gelten bei den Kantonesen als heilige Tiere. Das rührt von einer Sage, nachdem das Volk der Kantonesen aus zwei Säuglingen und Ziegen entstanden ist. In Hoi an war es üblich, dass Chinesen aus verschiedenen Regionen ihre eigenen Versammlungshallen hatten.
Japanische Brücke
Die Japanische Brücke ist ein besonderes Schmuckstück. Sie strahlt rostfarben und ist nicht ohne Touristen zu fotografieren, denn jeder möchte hinübergehen. Sie wurde im 16. Jahrhundert von einer japanischen Handelsfirma als Übergang von dem West- in den Ostteil der Stadt über einen kleinen Fluss gebaut. Doch schon 70 Jahre später untersagte der damalige Herrscher von Japan den Auslandshandel. Die japanischen Händler zogen ab. Später bauten Vietnamesen einen kleinen Tempel auf die Brücke.
Tan Ky-Haus
Das Haus wurde „erst“ im 18. Jahrhundert erbaut. Der dunkle Empfangsraum besticht mit dem zierlichen Sofa und Sessel in kunstvollen Intarsienarbeiten. Auch hier die übliche Aufteilung eines typischen chinesischen Hauses. Es lebten sechs Generationen darin.
Draußen herrscht ein lebhaftes Treiben. Von Touristen unbeeindruckt gehen die Vietnamesen ihren Pflichten nach wie Essen kochen, Fischen, Einkaufen oder Müll sammeln. Manche Frauen tragen noch den traditionellen Hut. Doch er wird zunehmend unmoderner. Die meisten Frauen tragen einen bunten Stoffhut.
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