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Ha-Long-Bucht und Schiffe

Ha-Long-Bucht und Schiffe, die gehören zusammen. Vom Ufer aus sind die Kegelberge noch kaum zu sehen. Die Landschaft ist flach. Ist man an Bord gegangen und fährt hinaus, ändert sich das sehr schnell. Die Berge wachsen senkrecht aus dem Wasser. Große und kleine Schiffe schippern umher. Es ist ruhig, nur die Schiffsmotoren arbeiten leise vor sich hin.

Die Crew an Bord hat einen genauen Plan, was sie mit ihren Gästen vorhaben. Es ist Platz für 64 Personen. Mit kleinem Gepäck auf das Schiff zu gehen, ist ratsam. Denn in den Kabinen ist zwar das Nötigste vorhanden, aber alles sehr eng. Platz für das Gepäck ist kaum. Die Gäste sammeln sich im geräumigen Essraum. Der Plan wird bei der Vorstellung der Crew verteilt, so das jeder Gast sich entscheiden kann, welchen Punkt er mitmachen möchte und was nicht: Mahlzeit, Kaffee und Kuchen, 15.15 Schwimmendes Dorf, 17.00 Uhr Cooking Show und 19.00 Dinner. Währenddessen hat das Schiff schon abgelegt und fährt in die Bucht. Genießen und schauen – morgen Mittag ist die Minikreuzfahrt in der faszinierenden Bucht schon wieder zu Ende.

Ha-Long-Bucht und Schiffe und das schwimmende Dorf

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An den großen Schiffen hängt ein kleineres. Jetzt wird der Sinn klar. Die Passagiere, mit Schwimmwesten ausgerüstet, klettern über einen schmalen Steg in das kleine Boot. Das legt mit der ersten Gruppe ab und tuckert zu einem hölzernen Ponton. Dort steigen die Passagiere um in ein noch kleineres Boot und fahren in Richtung schwimmendes Dorf. Dieses Umsteigen hat den Sinn, dass die vielen Gäste nicht zu nah an das Dorf kommen. Die Bewohner wollen ihre Ruhe und so wenig wie möglich belästigt werden. Das ist wohl unmöglich und sie verdienen sicherlich auch gut an den vielen einheimischen und ausländischen Touristen.

Schwimmendes Dorf

ha-long-frau-trolley-touristIn dem Dorf leben etwa 110 Familien. Das Leben spielt sich auf Booten ab. Bis zur 6. Klasse gehen die Kinder in eine Dorfschule auf dem Boot. Dann müssen sie an Land und besuchen dort den Schulunterricht. In den Ferien kommen sie natürlich nach Hause und helfen den Eltern bei der Arbeit. Geheiratet wird meist im Dorf. Die Bewohner leben vom Handel, Arbeiten im Tourismus, Fischfang und Perlenzucht. Das Wasser ist sehr sauber, wo doch die vielen Besucher sicherlich Müll erzeugen und etwas ins Wasser werfen. An den Booten der Dorfbewohner hängen Netze und Beutel. Schwimmt Müll im Wasser, sammelt der Bootsfahrer den Unrat mit dem Käscher auf und bugsiert ihn in den Beutel. Der Müll wird dann an Land gebracht und dort entsorgt. Um das Naturerbe zu schützen, verfügen die Wohnhäuser über eine Minikläranlage, die Abwässer aus den Haushalten säubern. Gut organisiert und vermeidet bei Touristen ein schlechtes Gewissen.

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