Flug – Gepäck verschwunden – ein Malheur. Lange am Kofferband gestanden und die transportierten Koffer genauestens inspiziert – doch der eigene ist nicht dabei. Der Koffer ist weg. Wenn das auf dem Heimflug geschieht, ist das noch halbwegs zu verschmerzen, aber fatal auf dem Flug in den Urlaub. Was tun?

Auf jeden Fall die Ruhe bewahren und den Lost and Found Schalter oder Gepäckermittelung auf dem Flugplatz suchen. Und dort direkt den Verlust melden. Auch wenn eine nervige Warteschlange davor steht, es führt kein Weg daran vorbei. Zur Verlustmeldung gehören unbedingt das Ticket, die Bordkarte und die entsprechende Gepäckregistriernummer für den Koffer. Auf die Herausgabe / Anfertigung eines Ausdrucks der Meldung bestehen. Sonst liegt keinerlei Beweis vor, dass der Verlust gemeldet wurde.

Flug – Gepäck verschwunden – wer haftet?

Je nachdem, ob es sich um eine Pauschalreise handelte oder um einen selbst gebuchten Flug, sind entweder der Reiseveranstalter oder die Airline zuständig. Doch dafür wird die schriftliche Schadensmeldung benötigt. Wenn die Schadensmeldung nachweislich eingesandt wird, dann immer mit Einschreiben oder mit Rückschein. Kommt ein Gepäckstück erst später beschädigt an, dann verlängert sich die Frist auf 21 Tage.

Um den genauen Schaden zu beziffern, sollte eine detaillierte Liste erstellt werden mit Schäden, Gegenständen und deren Wert.

Wenn der Koffer am Urlaubsort verspätet kommt, dann können die nachweisbaren Kosten für notwendige Einkäufe beim Reiseveranstalter oder bei der Fluggesellschaft geltend gemacht werden. Also Bons und Quittungen penibel aufheben.

Pauschalreisende können sogenannte Minderungsansprüche geltend machen. Doch hierdurch ist die schriftliche Bestätigung der örtlichen Reiseleitung notwendig.

Gibt es einen Schutz gegen den Gepäck-Verlust? Je häufiger man umsteigt, desto größer die Gefahr, dass das Gepäck nicht mitkommt. Bei Nonstop-Flügen gibt es kein Umsteigen.

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