Fahrt von Hoi An nach Hue – die Busfahrt geht über Danang, den Wolkenpass an der Küste entlang zu einem weiteren Höhepunkt, die Stadt Hue. Die Strecke ist etwa 120 Kilometer lang. Hier ist gut die Zukunft Vietnams zu sehen – am Strand sind die Grundstücke an Hotelketten verkauft und auf der Landseite entstehen Wohnhäuser gebaut. Die Zukunft liegt im Tourismus, die kilometerlangen Strände vermarktet. Doch vereinzelt lugen alte Militärflugplätze mit Bunkern hervor. Sie trüben das Bild der heilen Welt etwas ein. Hier verlief die umkämpfte Grenze zwischen Nord- und Südvietnam.
Die Autostraße A1 ist gut befahren. Es liegen immer mal wieder Imbisse an der Strecke für eine kleine Rast. Schon frühmorgens sind sie gut besucht. Vor allem von jungen Leuten, die ihre Suppe zum Frühstück essen. Auch sie sitzen auf den kleinen Plastikhockern, die schnell wieder zusammengestellt werden können.
Fahrt von Hoi An nach Hue – runde Bambusboote
Am Strand liegen vereinzelt die typischen runden Bambusboote. Sie werden aus Bambus gebaut und mit dem Leim des sogenannten Leimbaumes gefestigt. Diese einfachen Boote sind typisch für die Region.
Vom Strand geht es hoch ins Gebirge. Die Wolken hängen tief und es ist trüb. Am höchsten Punkt, dem Wolkenpass oder Thua Thien Hue, ist natürlich eine Raststätte. Hier verläuft die Grenze zwischen den beiden Provinzen Danang und Hue. Auch die Franzosen und die Amerikaner waren hier. Sie hinterließen Ruinen mit Türmen und Bunker. Der Wolkenpass ist auch die Wetterscheide zwischen Nord- und Südvietnam. Bei unserem Besuch verflüchtigten sich die trägen Wolken und die Sonne strahlt. Aufgrund der Höhe ist es aber frisch und windig.
Auf der Landseite fallen in den Wäldern die Kletterpflanzen auf. Sie scheinen die Bäume zu erdrücken. Die Pflanzen sollen aus Neuseeland stammen. Sie wuchern die heimische Vegetation zu. Im Tal kommt gerade ein Zug. Die Zugfahrt von Saigon nach Hanoi dauert 32 Stunden. Die Fahrt von Hoi An bis Hue durch Zentralvietnam ist besonders reizvoll.
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