Medusa von Didyma,trolley-tourist.de

Didyma

Didyma liegt 20 Kilometer weiter südlich von Milet beim beliebten Ferienort Didim. Auf dem Weg dorthin fallen Häuser mit grünen und blauen Fensterrahmen und Türen auf. Grüngestrichene Fenster und Türen zeigen der Welt, dass hier ein Haddsch wohnt. Ein Haddsch hat eine Pilgerreise nach Mekka unternommen. Blau dagegen soll Insekten und andere Tiere abschrecken ins Haus zu kommen.

didyma-sockel, Trolley-Tourist.de

120 Säulen, 2 Meter breit, 19 Meter hoch

In Didyma befindet sich der majestätische Tempels des Sonnengottes Apollon.

Obwohl schon teilweise verfallen, seiner Steine beraubt und Winter und Wetter ausgesetzt, flößt dieses Bauwerk immer noch Ehrfurcht ein.

Didyma – Apollontempel

Didyma war keine eigentliche Stadt, sondern eine mächtige Kult- und Orakelstätte. Hier war die größte Tempelanlage der antiken Welt. Über 500 Jahre um Christi Geburt dauerte der Bau. Die Errichtung stand unter keinem guten Stern – Geld fehlte, der benötigte Marmor musste von weit transportiert werden, Brände und Erdbeben zerstörten geleistetes, die Pläne waren vernichtet, Alexander der Große stiftete Geld. Aber der Ort verfügte über eine immense Bedeutung. Schon in der vorgriechischen Zeit wurde ein Erdspalt als Orakelstätte verehrt. Und viel wichtiger, Zeus soll hier die Zwillinge Artemis und Apollon gezeugt haben. So ist es nicht verwunderlich, dass der Apollontempel schließlich doch halbwegs fertig wurde. Die Weihestätte konkurrierte mit dem Orakel von Delphi. Und hierbei ging es immer um Geld. Denn Herrscher sowie auch „der kleine Mann“ bedankten sich bei den Tempel-Priestern mit wertvollen Geschenken.

Die Medusa von Didyma

Medusa, eine Tochter einer Meeresgottheit begegnete uns oft. Ursprünglich missgestaltet, verwandelte die Mythologie sie in eine betörende Schönheit. Sie bändelte mit dem falschen Mann an. Daraufhin machte ein Fluch die Göttin Medusa zur hässlichen, furchteinflößenden Frau, bei deren Anblick jeder Mann zu Stein wurde.

Natürlich animierte diese Frau Bildhauer und bearbeiteten das Motiv. Sie übt Faszination aus bis in unsere Zeit wie zum Beispiel in Computerspielen oder bei einem berühmten Modeschöpfer. Die Medusa von Didyma steht gleich am Eingang  gemeinsam mit Löwen- und Stier-Skulpturen.

didyma-gang, Trolley-Tourist.de

Gang mit Rauschmitteln zum Innenhof

Es ist alles größer und mächtiger als bei anderen bisher gesehenen Tempeln. Ehe die Ratsuchenden zur Heiligen Quelle kamen, wurden sie durch einen Gang geleitet. Vermutlich strömten hier Rauschmittel aus und die Begleiter befragten den Bittsteller. Derart vorbereitet konnten die Vorhersagen relativ genau ausfallen. Wieder braucht es viel Phantasie. Doch was heute noch steht, vermittelt den Eindruck der Macht über Menschen. Die jetzt nackten Wände waren verkleidet mit Marmor, intakte Friese und Säulen, Malereien – das alles erzeugt Respekt.

Mittagessen im Asik Restaurant

Direkt gegenüber des Ausgang des Apollontempels liegt das Asik Restaurant. Hier gibt es frischen, gegrillten Fisch.

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