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Ephesus-Hanghäuser

Ephesus-Hanghäuser oder Terrace Houses sind mit einer überdachte Ausgrabungshalle geschützt. Allein diese Halle kostete 10 Millionen Euro. Die Ausgrabung und Forschung finanziert sich über Eintrittsgelder, Sponsoren, Stiftungen und staatlichen Zuwendungen. Die Hanghäuser sind etwas ganz besonderes. Villen wurden den Berg hinauf gebaut. Dadurch war es Aristokraten vergönnt, genügend frische Luft und Licht im engen Ephesus zu erlangen. Die Häuser sind groß – 900 bis 1000 Quadratmeter – und repräsentativ ausgestattet. Das Extra-Eintrittsgeld lohnt sich, denn römische Wohnkultur so komprimiert ist rar. Unsere Gruppe wurde von einem Archäologen durch die Ausgrabung geführt. Auch ohne einen solchen Fachmann ist durch die sehr gute Beschriftung eine Orientierung gegeben.

Tipp: Die Besichtigung der Ephesus-Hanghäuser kostet 15 Türkische Lira Extra-Eintritt. Wer die Hanghäuser besichtigen möchte, muss die Karten zusammen mit der Eintrittskarte kaufen.

Ephesus-Hanghäuser – Lage, Lage, Lage

ephesus-hanghaeuser-loewe, Trolley-Tourist.deVor der Ausgrabung waren diese Terrassen-Häuser total mit Sand überschüttet. Die Ausgrabungen sind beendet, seit 1985 findet die Restauration statt. Archäologen und Helfer versuchen Steine an ihren ursprünglichen Ort zu bringen. Steinchen werden wieder zu Fußboden-Mosaike zusammen gepuzzelt. Dazu gehört eine unglaubliche Geduld. Deutlich zu erkennen, ist die aufwendige Ausstattung mit viel Marmor und Wandmalereien.

Die Bewohner gelangten über Treppen zu ihren Wohnungen. Es gab in jedem Haus Becken, um Regenwasser auf zufangen. Über dem Becken befand sich ein Loch in der Decke. Drumherum waren die Zimmer angelegt. Ein Haus verfügt sogar über eine Halle für repräsentative Festmahle. Überhaupt ist auffällig, dass die Besuchs- und Festräume großzügig gehalten sind und die eigentlichen Wohnräume der Familie eher klein und schlicht. Dabei wohnten etwa 15 bis 20 Personen im Terrassenhaus. Obwohl viel durch die Sandverschüttungen und Erdbeben zerstört wurde, ist bei den bisher freigelegten, zweistöckigen Häusern die Pracht und der hohe Komfort zu sehen.

Hanghäuser – üppige Ausstattung

Die üppige Gestaltung der Räume ist trotz des vielen Sandes überall gut zu erkennen und staunen. Ein Stein-Tisch mit Löwenpranken-Tischbeine steht in der Mitte eines Raumes. Sie Löpwen sollen wahrscheinlich Drachen sein – das Symbol für dem Übergott Zeus. Wohnräume mit Mosaik-Fußboden inklusive Fußbodenheizung mit Wasserdampf. Medusen-Abbildungen und schlichte, in den damalig üblichen Wandmalereien zeigen sich beim Treppensteigen. Es gab auch viel in Holzarbeiten, doch die sind durch Brände zerstört. Sind alle Treppen geschafft, geht es durch einen Ausgang aus der Halle ins Freie. An der Seite ist ein Weg zur Hauptstraße durch Ephesus.

Weitere Hanghäuser entdeckt

Es sind noch zwei zusätzliche Hanghäuser entdeckt worden. Um staatliche Genehmigungen für Ausgrabungen zu bekommen, muss gleich die Restauration mit geplant werden. Deshalb müssen Archäologen und Geldgeber erst die Restaurationen der bislang freigelegten Hanghäuser abschließen. Ephesus wird immer größer, es wird immer mehr zu besichtigen ein.

Mittagessen  bei Yandimcavus in Selcuk

yandimcavus-selcuk, Trolley-TouristDer ereignisreiche Vormittag in Ephesus machte Hunger. In der nahe gelegenen Stadt Selcuk gibt es ein Restaurant mit einer interessanten Spezialität – Fleischspießchen mit verschiedenen Sorten Fleisch – Geflügel, Rind und Köfte (Hackfleisch) – mit Tomaten und Reis. Bezahlt werden die Anzahl der gegessenen Spießchen. Es besteht seit 50 Jahren und auch Einheimische kommen gern hierher.

www.yandimcavus.com.tr

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