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Angkor Thom

Angkor Thom ist eine befestigte Stadt. Sie wurde im späten 12. Jahrhundert errichtet und beeindruckt durch die Größe. Das fanden wohl auch der Erbauer und sein Volk, denn Angkor Thom bedeutet nichts anderes als „große Stadt“. Es war die größte Stadt des Khmer-Reiches. Das verdeutlicht auch die sagenhafte Architektur. In jedem Winkel gibt es etwas Beeindruckendes zu entdecken. Die Stadtmauer war acht Meter hoch und zwölf Kilometer lang. Die Stadtfläche betrug zehn Quadratkilometer. Davor lag ein breiter Wassergraben. Fünf Tore führten ins Stadtinnere. Für damalige Verhältnisse eine unglaubliche Stadt und heute bewundernswert. Im Innern der Stadtmauern residierte der König mit seinem umfangreichen Hofstaat und der Staatsverwaltung. Die normale Bevölkerung wohnte in der Umgebung.

Angkor Thom und der Lepra-König

angkor-thom-lepra-trolley-touristAuf einer Terrasse an der Ostseite ist eine interessante Statue zu sehen. Sie ist mit einer Schärpe geschmückt und sind einige Opfergaben davor. Das soll entweder der Lepra-König sein, zu erkennen an seiner verkrüppelten Hand, oder der Todesgott Yama. König Jayavarman VII. war angeblich an Lepra erkrankt – deshalb nannte der Volksmund die Statue Lepra-König. Noch heute ist die Krankheit nicht ausgerottet. Kambodscha bekommt Geld von der Europäischen Union zur Bekämpfung der schrecklichen Seuche.

Davor befindet sich noch eine kopflose Statue. Doch die Darstellung des Gottes der Unterwelt ist nach neueren Forschungen wahrscheinlicher. Hier soll sich auch eine Verbrennungsstelle befunden haben. Ein schmaler, sehr sehenswerter Gang zeigt Reliefs des Totengottes mit Tänzerinnen. angkor-thom-todesgott-trolley-tourist

Angkor Thom und die Elefanten-Terrasse

angkor-thom-elefanten-trolley-touristDaran schließt sich die etwa 350 Meter lange und 14 Meter breite Elefanten-Terrasse. Sie bekam wegen der vielen lebensgroßen Elefanten-Statuen diesen Namen. Ergänzt werden die Elefanten durch Tiger, Schlangenwesen und schrecklich aussehenden Garudas, der Reitvogel des Hindu-Gottes Vishnu mit dem Adlergesicht. Auf der geschmückten Terrasse saß der König unter einem Pavillon mit seinem Gefolge und nahm Militär- und andere Paraden ab. Hier fanden auch höfische Veranstaltungen zur Volksbelustigung statt, wie Büffelkämpfe oder Pferderennen statt. Hier soll der König auch seine Elefanten ausgewählt haben. Sein Hof bekam als Reittiere nur die edelsten Elefanten. Die anderen Tiere wurden als Arbeitselefanten genutzt. angkor-thom-garuda-trolley-tourist

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