Pondicherry oder tamilisch Puducherry liegt an der süd-indischen Küste und verfügt über etwa 245.000 Einwohner.
Pondicherry war bis 1954 eine französische Kolonie. Wegen den vielen noch erhaltenen französischen Häusern in der Innenstadt kommen Touristen gerne nach Pondicherry. An der Strandpromenade ist ein Gandhi-Denkmal. Es sind Säulen von einem Tempeln abgebaut und im Gandhi-Memorial aufbaut worden. Hier wandeln abends viele Stadtbewohner. Durch den Kinofilm „Life of Pi“ erlangte der Ort Pondicherry eine gewisse Berühmtheit.
Pondicherry – Life of Pi
Der Film „Life of Pi“ – mit vier Oskars bedacht – beginnt im Zoo von Pondicherry. Die Familie des indisch-stämmigen Zoodirektors Patel will mit einigen Zoo-Tieren nach Kanada auswandern. Der 16-jährige Sohn Pi Patel, der eigentlich Piscine heißt, ist gerade verliebt und hält wenig davon. Doch es hilft nichts, er muss mit. Bei der Überfahrt gerät das Schiff in einem Sturm und sinkt. Als einziger Mensch kann sich Pi an Bord eines Rettungsbootes retten. Doch der mitgenommene Tiger des Zoos mit dem Namen „Richard Parker“ sitzt schon in dem kleinen Boot. Damit der Tiger ihn nicht frisst, teilt Pi den Proviant mit dem Tiger – Schiffszwieback, gefangene Fische und Regenwasser. Nach Monaten auf See stranden sie am Strand von Mexiko. Pi bricht an Land zusammen und Richard Parker springt in den Dschungel. Pi wird von einigen Männern gefunden und ins Krankenhaus gebracht.
Der Film gewann vier Oscars für die Beste Regie, Beste Kamera, Visuelle Effekte und beste Filmmusik. Die Hauptrolle Pi spielte der indische Junge Suraj. Teile der Filmaufnahmen wurden auch in Pondicherry gedreht. Es gibt keinen Zoo in Pondicherry, es gibt einen Botanischen Garten. Trotzdem ist der Film nicht nur für die Produzenten ein Erfolg gewesen, sondern auch ein touristischer Erfolg für Pondicherry.