Pommes frites erfanden die Belgier und das schon laut einer Chronik im 18. Jahrhundert. Die Anwohner am Fluss Maas hatten die Tradition, kleine Fische zu fangen und zu frittieren. Im Winter war die Maas zugefroren und es gab keine Fische. Kurzerhand backten sie in Stifte geschnittene Kartoffeln in heißem Öl schwimmend aus. In Form, Größe und Zubereitung ähnelten sie zwar den Fischen, aber der andere Geschmack und die wunderbare Knusprigkeit begeisterte. Die Pommes waren erfunden und sie wurden als Imbiss oder Beilage weltweit bekannt.
Pommes frites erfanden die Belgier – knusprig und lecker
Woher kommt der Name? Pommes frites stammt aus der fanzösichen Sprache. In Deutschland nennt man sie einfach Pommes oder Fritten. Heute sind sie das beliebteste Tiefkühlprodukt. Aber die Belgier sind als Pommes-Esser Weltmeister. Belgische Fritten werden zweimal in Nierenfett frittiert, sonst eher in Pflanzenöl. Damit es nicht zu Unfällen kommt, wurden Fritteusen entwickelt. Das sind Töpfe mit einer eingebauten elektrischen Beheizung.
Wie kam es zu ihrer Beliebtheit? Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts boten Pommes-Verkäufer ihre Ware auf Wochenmärkten an. In Deutschland zuerst im Ruhrgebiet, wo die harte Arbeit im Bergbau nahrhafte, preiswerte Kost erforderte. Im Jahr 1978 kamen tiefgekühlten Pommes frites für die Backofenzubereitung auf den Markt.
Oft gehören zu Pommes verschiedene Saucen wie zum Bespiel Ketchup, Mayonnaise, Erdnusssauce, Senf und andere. In Großbritannien kommt ein Schuss Essig darauf.
In Großbritannien haben sich Pommes zum Nationalgericht etabliert wie bei „Fish and Chips“. In Frankreich gehören sie zu einem Topf Miesmuscheln „Moules-frites“ unbedingt dazu.
Pommes frites und Gesundheit
Pommes enthalten sehr viel ungesunde Fett und dann kommen die fettigen Saucen noch hinzu. Nichtsdestotrotz sind Pommes rot-weiß sehr beliebt. Im Ruhrgebiet heißen Bahnschranken im Volksmund deshalb auch Pommes Schranken.
Pommes selber machen
Zutaten: 500 Gramm festkochende Kartoffeln, 4 Esslöffel Öl, grobes Salz
Zubereitung: Kartoffeln schälen, waschen, in Stifte von etwa eineinhalb Zentimeter schneiden. Schnell in einer Schüssel mit Öl mischen. Auf einem Backblech ausbreiten. Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad auf der mittleren Schiene etwa 30 Minuten backen. Zwischendurch wenden. Aus dem Ofen nehmen und mit Salz bestreuen. Guten Appetit!
Weitere Informationen: www. frietmuseum.be
Bilder stammen vom Frietmuseum.
Hm, Dein Beitrag macht mir Lust auf Pommes… Tja, viele leckeren Dinge sind ungesund, in Maßen ist es aber okay. Schöner Beitrag 🙂
Lg Kasia
Ja, so isses. Auf die Menge kommt es an. Und bei den Saucen geht vielleicht auch etwas weniger.
LG Helga