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Ho-Chi-Minh-Haus

Ho-Chi-Minh-Haus liegt nicht weit von dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum in einem Botanischen Garten. Ganz in der Nähe ist auch der gelbe Präsidentenpalast. Der wurde von einem französischen Architekten entworfen und gebaut. Anfangs wohnte dort der Generalgouverneur. In der Garage sind noch seine Staatskarossen zu sehen. Die hat der Präsident aber nicht viel benutzt, denn die Wagen sind sehr schwer und fressen 40 Liter Sprit. Bei der im Land herrschenden bitteren Armut war es schlecht zu rechtfertigen, sich mit solchen Benzinschleudern chauffieren zu lassen. Heute werden die 60 Säle für Staatsempfänge genutzt. Der Palast ist nicht für Öffentlichkeit zugänglich. Doch ist wirklich Interessante ist das Wohnhaus von Ho-Chi-Minh.

Ho-Chi-Minh-Haus ist aus Holz

ho-chi-haus-trolley-touristViel interessanter ist jedoch das Wohnhaus von Ho-Chi-Minh. Er bewohnte anfangs ein Haus im Garten. Die Räume sind nur durch die Fensterscheiben zu besichtigen. Es ist sehr schlicht und nüchtern gehalten. Doch hier hielt HCM nicht lange. Er fühlte sich unwohl. Lieber wohnte er in seinem Holzhaus auf Stelzen, das er im Mai 1958 bezog. Im Krieg musste er oft in solchen Häusern der Bergminderheiten übernachten. Malerisch liegt sein Refugium an einem See umgeben von Mango- und Mandelbäumen.

Das Holzhaus verfügt über zwei Etagen. Im unteren Bereich steht ein großer Konferenztisch für die Treffen mit der Partei. Geht man eine Treppe hinauf ins obere Geschoss, befinden sich dort seine Privaträume – ein Arbeitszimmer, sein Schlafzimmer. Alles sehr schlicht gehalten, aber aus edlen Hölzern gefertigt. Ein Aquarium ist eingebaut. Es ist alles vorhanden – ein altes schwarzes Telefon, ein Helm für eventuelle Anschläge, eine Uhr. In einem Seitenhäuschen ist der Abgang zum darunterliegende Bunker  zu entdecken. Hier lebte er bis zu seinem Tod. Seiner Beliebtheit und Achtung förderte das Wohnen in einem Holzhaus sicherlich enorm. Die Bevölkerung wird seine Bescheidenheit und Ernsthaftigkeit geschätzt, Gästen muss das Durchsetzen seines Lebensstils imponiert haben.

Zum Ausgang des Areals hin sind viele Souvenirshops. Zu den Mausoleum-Öffnungszeiten soll es hier Schlangen geben. Es drängen sich dann viele Menschen, um etwas von dem Leben Ho-Chi-Minh zusehen.

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