Die Flagge Indiens hatte es nicht einfach. Es gab viele Entwürfe.
Sie sollte keine Gemeinschaft oder Gruppe verletzten, sondern alle einbeziehen. Letztendlich wurde die aktuelle Flagge am 18. Mai 1947 zum entrollt. Indien war nach der Unabhängigkeit von Großbritannien unabhängig und konnte die Flagge hissen. Doch bis 2002 durfte die Flagge nur an Nationalfeiertagen wehen. Nun bleibt das Privatleuten selber überlassen. 2005 erlaubte die Regierung, dass die Flagge als Kleidungsstück, Uniform oder Kostüm verwendet werden darf. Sie darf allerdings nicht unterhalb der Taille auftauchen und als Taschentuch, Unterwäsche oder Kopfkissen. Die Herstellung, Verwendung und Vernichtung unterliegen gesetzlichen geregelten Vorschriften. Sie darf nur aus dem handgesponnenen Stoff Khadi und aus den Materialien Baumwolle, Seide oder Wolle bestehen. Als Tourist fällt auf, dass die Fahne Indiens nicht so gegenwärtig ist wie zum Beispiel in der Türkei.
Die Flagge Indiens – das indische Rad und die Bedeutung
Die Flagge Indiens, auch Tiranga genannt, besteht aus drei, gleichbreiten Streifen. Oben ist die Farbe safrangelb, in der Mitte weiß und unten grün. Safrangelb steht für Mut, Weiß für Wahrheit und Frieden und die Farbe Grün für Glauben, Wohlstand und Treue. Im Zentrum auf dem weißen Streifen befindet sich ein marineblaues Chakra (Rad) mit genau 24 Speichen. Die 24 Speichen sollen die 24 Stunden des Tages darstellen. Das Rad ist eigentlich ein Sinnbild für Buddha, doch im Hinduismus kommt das Bild auch vor. Hier veranschaulicht es dass sich ewig bewegende Rad, es gibt kein Anfang und Ende. Hindus glauben an die Ewigkeit der Welt, sie unendlich oft entstanden. Das Rad steht auch für Bewegung und die Dynamik friedlicher Veränderungen, Stillstand bedeutet Tod.
Die Hindus glauben an die Ewigkeit der Welt und denken, dass sie kein Anfang und kein Ende hat und dass sie unendlich oft entstanden ist. Das Symbol des ewigen Zyklus ist das ständig sich bewegende Rad, das immer wieder am Anfangspunkt beginnt und endet.