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Der Puppenspieler in Buchara

Der Puppenspieler in Buchara ist auch Puppenmacher. Die Familie stellt seit Generationen Puppen her und führt auch Puppenspiele auf. In Zeiten ohne Fernsehen und Zeitungen übernahmen die Puppenspieler die Versorgung der Bevölkerung mit unterhaltsamen Geschichten. Und das nicht nur für Kinder, wie man unbedacht denken könnte, sondern auch Erwachsene sahen den Spielen gerne zu.

In Buchara hat der verbliebene Puppenspieler sein Haus kombiniert mit Vorführraum und Werkstatt. Wer möchte, kann also auch eine Puppe kaufen und vorsichtig mit nach Hause nehmen.

Der Puppenspieler in Buchara und Puppenmacher

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So zog der Puppenspieler durch die Orte

Wie wir erfahren, wurden früher die Puppen aus Leder hergestellt, heute dagegen aus Holz und Pappmaché. Der Puppenspieler erzählt in seinem Showroom, das seine Familie Altpapier, Mehl und Wasser verarbeitet. Also ganz anders als Pappmaché sonst hergestellt wird.

Pappmaché oder Pappmaschee ist ein Gemisch aus Papier und Kleister. In Stücke gerissenes Papier wird mit Kleister zu einem zähen Brei vermischt. Nach dem Trocknen bekommt der Brei eine Festigkeit und kann zum Modellieren von Figuren genutzt werden. Mit Schleifpapier oder geschärften Messern kann das Material ausgearbeitet werden. Die Kunst der Herstellung von Pappmaché stammt aus dem orientalischen und asiatischen Raum und kam erst im ausgehenden Mittelalter nach Europa.

Eine Puppe herzustellen dauert etwa sieben Tage. Das erledigen die Männer in der Familie, die Frauen dagegen sind für die Bekleidung zuständig. Eine Puppe wird mit Stäben bewegt und kann sogar tanzen, wie er uns vorführt.

Das Puppen-Sortiment umfasst Figuren, die man schon aus dem Kasperletheater kennt: Könige, Prinzessinnen und böse Buben sowie etliche weitere Figuren.

Zum Weiterlesen:
Wasserpuppen-Theater
Tanjore Tempeltanz
Kathakali Tanz
Kathak Dance

2 Gedanken zu „Der Puppenspieler in Buchara

    1. hehe Beitragsautor

      Hallo,
      Adresse haben ich leider nicht. Liegt aber an einer Hauptstraße. Aber wie so oft, muss man genauer hinsehen. Sieht etwas unscheinbar aus.
      LG Helga

      Antworten

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