Angkor – Strafe für Diebe – Angkor macht heute einen sehr friedlichen Eindruck. Doch als hier noch eine Stadt pulsierte, kam es genauso wie in unseren Kulturen zu Diebstählen und Verbrechen. Als Strafe erdachte das Volk eine einfache, aber wohl sehr wirkungsvolle Methode. Verurteilte Männer oder Frauen mussten einen Baum hochklettern. Das klingt einfacher als es ist. Denn aus der Rinde stachen spitze Ausstülpungen hervor. Wie die in die Rinde kamen, war nicht feststellbar. Ob es eine solche Baumart gibt, deren Rinde mit Ausstülpungen gespickt ist. Oder das Volk erfand eine Methode, die Rinde mit Spitzen zu versehen. Man weiß es nicht.
Angkor – Strafe für Diebe – den Bestrafungsbaum erklettern
Eines steht fest, die Strafe war übel. Besucher, die diesen Baum entdeckt haben, mögen sich nur einmal vorstellen, den zu erklettern. Natürlich ohne irgendwelche Hilfsmittel oder Schutz. Es sollte eine Strafe sein. Die Hände und Beine wurden blutig gestochen. Aber der Bestrafte musste seine Busse tun und wurde wohl je nach Straftat unterschiedlich hochgeschickt. Wenn der Täter endlich wieder von diesem schrecklichen Baum herunterdurfte, brauchte es wohl Wochen, ehe die Wunden verheilten.
Der genaue latz war ebenso nicht mehr festzustellen. Dieser Baum könnte in der Nähe des Ta-Som-Tempel an einem Weg zu finden sein.