Hierapolis-Pamukkale ist in der griechischen Epoche erbaut worden. Gemeinsam mit Pamukkale ist diese historische Stätte UNESCO-Weltkulturerbe. In die Stadt kamen reiche Kranke des Mittelmeerraumes. Es hieß, dass Baden im mineralhaltigen Wasser Krankheiten heile und das Leben verlängere. Hierapolis galt als Heiligtum und Priester opferten Tiere. So kamen Menschen von weit her nach Hieraplis zur Genesung. Doch Hoffnungen wurden enttäuscht. Nicht umsonst, gibt es 1200 Stein-Sarkophage, Grabhäuser, Grabtempel und Grabsteine auf zwei Friedhöfen.
Aber bis zu ihrem Ende, wollten die Menschen ihre Zeit genießen und kuren. Die Stadt hatte alles, was eine damalige Stadt lebenswert machte. Dazu gehören Hamams, ein Theater mit 20.000 Sitzplätzen, breite gepflasterte Straßen, Marktplätze, Tempel, Kirchen und Badebecken.
Sehenswert ist die achteckige Grabkirche des Apostels Philippus. Ihm zu Ehren wurde sie im 5. Jahrhundert erbaut. Sie steht am Ort seines Märtyrertodes – Steinigung und Kreuzigung. Die Stadt erstreckt sich über zwei Kilometer. Nach Erdbeben bauten die Bewohner die zerstörten Gebäude immer wieder auf. Aber im 6. Jahrhundert n. Chr. verfiel der Ort.
Hierapolis-Pamukkale mit Blick auf den Mäander
Der Weg geht durch die Anlage, auf der einen Seite fallen die Kalkterrassen ab, auf der anderen Seite liegen die Ruinen der Stadt Hierapolis. Ende April sind die Temperaturen noch erträglich, aber kein Schatten weit und breit. Die Aussicht über die weißen Kalkterrassen ins Mäandertal bis zur nächsten Hügelkette ist einmalig.
Das riesige Gräberfeld ist beklemmend. Durch Erdbeben umgekippte Sarkophage und zerstörte letzte Ruhestätten. Nichtsdestotrotz wachsen bunte Blumen zwischen den Steinen.
Tipp: Auf der Straße durch das Gelände fahren kleine Busse. Einfach Hand heben und sie nehmen Passanten für drei Lira mit. Endstation ist der „Hintereingang“.
Info: Mäander (türkisch: Menderes, griechisch: Maiandros) fließt in den typischen Windungen (mäandrisch) durch das fruchtbare Tal. In einem breiten Delta endet er im Ägäischen Meer. Das Mäander-Muster kommt als Verzierung in Stein oder auf Stoffen vor.
Pingback: Trolley-tourist / Iran-Schiras-Pasargadae, erster Garten, Engel