Die Esterhazy-Torte ist auf jeden Fall in Eisenstadt, der Landeshauptstadt des Burgenlandes in Österreich zu genießen. Nach dem Rundgang in der reizvollen Innenstadt, wo die alte bedeutende ungarische Familie und Mitglied des Hochadels Esterhazy und deren Musiker Haydn und Komponist wandelten, in einem gemütlichen Café diese Torte zu genießen, ist geradezu ein Muss.
Diese Torte wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Budapester Konditoren entwickelt. Bekanntheit erlangte sie in ganz Österreich, Deutschland und Ungarn. Der helle Kuchen besteht aus Biskuitböden, dazwischen Buttercreme und mit Zuckerglasur bedecket. Verziert ist sie mit dem typischen Esterhazy-Muster.
Esterhazy Immobilien, Stiftungen und Wein
Den Namen erhielt das Gebäck nach Paul III. Anton Esterházy de Galantha (1786–1866), einem Mitglied der ungarischen Adelsfamilie Esterházy und Außenminister der k.u.k. Monarchie. Die Esterházy waren für den Kaiser ein wichtiges militärisches Bollwerk gegen die Türken in Ungarn und ganz Mitteleuropa. Die Familie bot auf eigene Kosten im Kampf gegen die Türken beachtliche Soldatenkontingente auf und motivierte damit andere ungarische Aristokraten zur Nachahmung. Immer wieder kämpften Familienmitglieder der Esterházy gegen die Türken, vor allem im 17. Jahrhundert.
Der Familie gehören heute zahlreiche Schlösser, Burgen und Ländereien in Ungarn und Österreich. Das Vermögen der Esterhazy umfasst 44.000 Hektar Grundbesitz inklusive des Neusiedler See. Die Witwe Melinda des letzten Esterhazy gründete zahlreiche Stiftungen.
Die Esterhazy-Torte aus Buttercreme und Biskuit
Von der Esterhazy-Torte gibt es verschiedene Varianten, mal mit Mandeln, seitlich mit Krokant bestreut oder garniert mit kandierten Früchten. Auch vier statt der üblichen fünf Biskuitböden kommen vor. Marillenmarmelade ist auch in manchen Rezepten zu lesen. Es gibt scheinbar kein festgelegtes Rezept und Hobbybäckerinnen und Hobbybäcker können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Bei einer 12-Stück-Torte enthält ein Stück etwa 480 Kilokalorien.
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Die sieht ja so lecker aus, da hätte ich jetzt gern ein Stück oder auch zwei.
Liebe Grüße Sigrid
Hallo Sigrid,
ja, sie sieht wirklich sehr lecker aus. Aber möchte man sie selber backen, ist das zeitaufwendig. Rezepte gibt es auf den einschlägigen Seiten im Netz.
LG Helga