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Palmenblütensaft

Palmenblütensaft – eine Besonderheit, die in Angkor gut zu sehen ist. An einer Straße mit einem kleinen Dorf sind Palmen, natürlich Souvenirstände und qualmenden Schüsseln zu sehen. Ein Stopp ist sehr interessant, denn hier ist die Herstellung von Palmzucker zu beobachten. Zur Herstellung von Zucker wird zuerst Saft benötigt. Den gewinnen die Kambodschaner von der weiblichen Zuckerpalme. Die reifen, langstieligen Blüten werden dazu angeritzt und ausgepresst. Dazu müssen Kletterkünstler am Palmenstamm hochklettern, die Blüte anritzten, den Saft auffangen und wieder nach unten gelangen. Die Blüte bleibt am Baum hängen und kann mehrmals verwertet werden. Aus den befruchteten Blüten wachsen die runden, dicken Früchte. Die Palmen blühen und entwickeln Früchte parallel. In warmen Gegenden geschieht das das ganze Jahr über. Über 15 bis 60 Jahre entwickelt die Palmenpflanze Blüten und Früchte. Danach geht das Wachstum zurück.

Palmenblütensaft – Bonbons

palmenblueten-trolley-touristDer Saft muss schnell weiterverarbeitet werden, denn sonst gärt er. Wird der gewonnene Palmenblütensaft eingekocht, entsteht daraus eine dicke Masse. Dies geschieht in offenen, großen Pfannen. Bei hohen Außentemperaturen ist diese Arbeit kein Vergnügen. Die Masse geben die Frauen in kleine Förmchen, sodass rundliche Bonbons beim Auskühlen und Erstarren entstehen. Palmensaft enthält bis zu 15 Prozent Zucker. Den Zucker und die Früchte nutzen die Menschen zum Kochen als Gemüse und zum Süßen. Wollen sie mit Palmenzucker süßen, muss vorher die harte Masse zerrieben oder zerschlagen werden. Der Palmzucker verfügt über einen leichten, karamellartigen Geschmack. Palmblütenzucker hat weniger Kalorien als der übliche Zuckerrübenzucker. Aus gegorenem Palmensaft entsteht Palmwein.

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